PJ-Tertial Innere in medius Kliniken Ostfildern-Ruit (9/2022 bis 12/2022)

Station(en)
E1, E2, Sono, Geri/Palli, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Ich habe mein Innere-Tertial in den medius Kliniken in Ruit absolviert. Verglichen mit den anderen Lehrkrankenhäusern meiner Heimat-Uni bieten die medius-Kliniken die fairsten Rahmenbedingungen. Ein kostenloses Zimmer im Personalwohnheim 5 Minuten von der Klinik entfernt, Dienstkleidung, Umkleidenzugang, Spind und eine Aufwandsentschädigung werden angeboten. Die Stadt Ostfildern bietet natürlich nicht sehr viel, aber man ist mit der U-Bahn in 20 min in Stuttgart und hat eine gute Busanbindung nach Esslingen.
Generell gibt es nicht sehr viele PJler im Haus und dementsprechend gut ist die Betreuungssituation. Ich war die einzige PJlerin im Innere-Tertial meines Standortes, deshalb konnte ich meine Einsatzorte in Rücksprache mit den Assistenzärzt*innen komplett frei einteilen. Begonnen habe ich mein Tertial auf der Kardio. Zu den generellen Aufgaben gehörten Blutentnahmen, Flexülen legen, Arztbriefe schreiben, Visiteneinträge aktualisieren, Visiten unter Supervision selbst durchführen, Patienten aufnehmen und untersuchen. Die Assistenzärzt*innen nehmen sich Zeit, EKGs, Röntgenuntersuchungen, BGAs und LUFUs durchzusprechen. In der angegliederten Funktionsdiagnostik konnte ich je nach Wunsch TTEs, TEEs, Koros und sonstige kard. Diagnostik anschauen. Je nach Oberarzt darf man hier auch mal selbst schallen oder kardiovertieren. Danach war ich eine kurze Zeit auf der geriatrischen und palliativmedizinischen Station. Auch hier war das Aufgabenspektrum sehr ähnlich. In der Notaufnahme kann man im Schichtsystem mitarbeiten. Ich habe oft den Spätdienst von 16-0 Uhr mitgemacht, weil dann eine dünnere Besetzung im gesamten Haus ist und man auch mitbekommt, was jenseits des Tagbetriebes an Aufgaben anfällt. Hier durfte ich sehr selbständig arbeiten, Patienten aufnehmen, Diagnostik und Procedere vorschlagen und besprechen. Um Untersuchungen und Basisdiagnostik für die wichtigsten Akuterkrankungen zu üben war die Notaufnahme wirklich super. Ansonsten habe ich mir die gastroenterologisch-onkologische Station angeschaut, hier hätte man auch in die Endoskopie gehen können, habe ich aber nicht geschafft. Ich war danach zwei Wochen in der Sonografie, auch hier darf man vorschallen, Befunde besprechen undPleura-/ Aszitespunktionen selbst durchführen. Zuletzt war ich auch auf der internistischen Intensivstation. Super spannend, aber als PJlerin kann man hier einfach weniger selbständig mit anpacken.

Generell ist der Umgang mit PJlern im Haus super wertschätzend, man kann sich alles anschauen worauf man Lust hat und die Assistenzärzt*innen haben viel Lust darauf was zu erklären. Hier ist definitiv ein Haus und ein Team das einen direkt einbindet, wenn man Interesse zeigt und mit anpacken möchte. Die Oberärzt*innen sind alle sehr zugänglich und die Hierarchien sehr flach. Der PJ-Unterricht findet jede Woche an einem anderen Standort der medius-Kliniken statt (Ruit, Nürtingen, Kirchheim). Es gibt wöchentlich ärztliche Fortbildungen, tägliche Röntgendemos auf der Gastro und wöchentliche interdisziplinäre Besprechungen auf der Geriatrie (mit Ärzten, Logo, Physio, Ergo, Sozialdienst und Ernährungsspezialisten). Einen halben Tag in der Woche kann man als Studientag nehmen oder zwei zusammen legen und an einem Tag fehlen.
Mir war es wichtig, eine sehr gute internistische Basis zu haben, die man für die Stationstätigkeit überall brauchen wird, egal welche Fachrichtung es später wird.
Deshalb würde ich jederzeit mein Innere-Tertial wieder in diesem Haus absolvieren, da das Team wirklich super ist, einen wertschätzend in den Alltag eingliedert und auch viel machen lässt, deshalb absolut empfehlenswert!
Bewerbung
Ãœber meine Heimat-Uni
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Braunülen legen
Blut abnehmen
EKGs
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
510

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07