Insgesamt sicher ein sehr gelungenes Tertial, was sicher aber daran lag, dass wir relativ viele PJ`ler waren und der Zusammenhalt untereinander absolut stimmte.
Absolut positiv ist, dass man sich komplett um die Betreuung der Patienten kümmern kann, da solch lästige und sicher nicht für die Ausbildung förderlichen Tätigkeiten wie Blut abnehmen und Viggos legen vom Pflegepersonal übernommen wird. Man hat die Möglichkeit Patienten komplett selbstständig zu untersuchen, (nach Absprache mit dem Assistenzarzt) relevante Untersuchungen (EKG, Röntgen, CT etc), Laboruntersuchungen anzumelden und die Erstmedikation zu verordnen.
Absolutes Highlight: die Notfallstation- hier ist man- immer mit einem Assistenzarzt im Hintergrund- selbst verantwortlich für die Patienten, ausserdem verdienen sich die Assistenten auf dem Notfall Bestnoten beim Teaching!
Auf Station ist dies je nach Assistenten leider weniger ausgeprägt- oft fehlt dort die Zeit für umfassende Lehre.
Weiterhin positiv: die Stimmung auf Station und der absolut freundliche und unkomplizierte Umgang mit den Kollegen ohne (allzu) starre Hierarchie.
Im OP hat man- je nach Operateur sehr oft die Möglichkeit zu nähen- es werden auch regelmässig Nahtkurse an Schweinefüssen angeboten. Leider wird man sehr oft zu OPs eingeteilt und steht dann z.T. mehrere Stunden einfach "daneben" ohne wirklich etwas zu tun.
Ausserdem hätte ich mir gewünscht, auf Station mehr in die alltäglichen Arbeitsinhalte eines Assistenzarztes vorbereitet zu werden- hierzu wäre die feste Zuoordnung zu ein oder zwei Tutoren sicherlich überdenkenswert..
Alles in allem absolut empfehlenswert, immer unter dem Vorbehalt, dass genügend Unterassistenten (=PJler) vor Ort sind!
Bewerbung
ca. 1 1/2 Jahre im Vorraus, aber auch kurzfristig möglich!