Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Ein sehr lehrreiches und cooles Tertial!
Das ärztliche Team ist ausnahmslos super nett. Wenn man sich interessiert zeigt, wird man aktiv in das Team eingebunden und einem sehr viel beigebracht. Sehr zu empfehlen!
Tagesablauf:
7 Uhr: beginnt die Visite. Nach der Visite findet die Frühbesprechung statt. Abhängig davon bei welchen Operationen eine PJ Assistenz benötigt wird, geht man in den OP oder widmet sich den BEs. Der Zeitaufwand der BE liegt zwischen 15-45 Minuten, je nachdem wie viele Blutentnahmen/Zugänge und PJs auf Station sind. Nach den BEs hat man Zeit um zu Frühstücken. 
ab 9 Uhr: Sollte man nicht für Operationen eingeplant sein, steht es einem nun frei, wie man den Tag gestaltet. Weitere Stationsarbeit fällt im Laufe des Tages nur in geringen Mengen an.
Zu den Operationen, für welche man eingeplant ist, zählen hauptsächlich Hüft- und Knie-TEPs, bei denen man als 2. Assistenz mithilft. Die Hauptaufgabe ist hier das Hakenhalter. Man bekommt aber so gut wie alles erklärt und auch extra gezeigt, wenn man sich dafür interessiert.
Notaufnahme:
Wenn man sich dazu entscheidet in die Notaufnahme zu gehen, kann man dort komplett selbstständig Patienten betreuen. Man kann jeden Patienten mit dem zuständigen Arzt/Ärztin durchsprechen und auch Platzwunden nähen oder bspw. unter Anleitung Gelenkergüsse punktieren.
Sprechstunde:
Wenn man sich für die Sprechstunden interessiert kann man auch hier jeder Zeit dabei sein und Patienten mit untersuchen. Die Ärztinnen und Ärzte in den Sprechstunden freuen sich sehr, wenn man dabei ist und besprechen auch hier jeden Patienten mit einem.
OP: 

Auch wenn man nicht für Operationen eingeplant ist, kann man spontan so gut wie bei jeder OP zuschauen oder sich auch bei einigen Eingriffen mit Einwaschen. So hat man die Möglichkeit beispielsweise bei einfachen Metallentfernungen mal einen Hautschnitt zu setzen oder das Metall zu entfernen.
Das Spektrum der Operationen in der Abteilung ist sehr groß und deckt von orthopädischen Eingriffen (Knie-, Heft-TEP, etc.), allen gängigen unfallchirurgischen Eingriffen bis hin zu speziell handchirurgischen Eingriffen alles ab.
Station:
Wenn man möchte und sich dafür interessiert, kann man auch eigene Patientenzimmer oder Patienten betreuen und die Behandlung mit den Stationsärzten gemeinsam planen.
Speziell unfallchirurgischen PJ-Unterricht gibt es leider nur selten. Ansonsten kann man auch hier an dem gängigen PJ-Unterricht des Krankenhauses 2-3x die Woche teilnehmen. Dieser ist jedoch ausbaufähig.
Zum Mittagessen: Man hat eine Karte mit einem Guthaben von 8,50€ pro Tag. Ein Gericht Mittagessen kostet 4,50€. Das Essen ist mittelmäßig. So fehlt es an manchen Tagen auch an vegetarischen Gerichten.
Im Regelfall findet einen Rotation zwischen der Allgemeinchirurgischen und Unfallchirurgischen Abteilung während des Chirurgie Tertials statt. Ich würde diese Rotation auf jeden Fall wahrnehmen, auch wenn man später vielleicht keine Unfallchirurgie machen möchte. So lernt man hier wirklich viel in der Notaufnahme und es ist allgemein ein sehr angenehmes Arbeiten mit den Ärztinnen und Ärzten.
Es liegt an einem selbst, dass man sich engagiert zeigt und Interesse bekundet. Falls man dies tut, stehen einem wirklich alle Türen offen und es ist ein fantastisches Tertial in dem man sehr viel lernen kann. Der Chefarzt und das komplett Team sind bemüht einem eine tolle Zeit in der Unfallchirurgie zu bereiten.
