Unfallchirurgie:
Eingeteilte Rotation über Station 28, Station 30, OP, Notaufnahme und evtl. Patientenaufnahme wird eingehalten. Man hat gut zutun mit den Standardaufgaben des PJler: Blut abnehmen, Flexülen legen, Patienten aufnehmen, bei Stationsarbeit mithelfen. Dienste kann man mitmachen, die sind dann je nach Bedarf in der ZNA oder OP (generell steril). Beginn morgens mit der Röntgenbesprechung. Das Team der UCH war bis auf einige wenige Ausnahmen mega cool.
In der UCH war ich ziemlich häufig im OP eingeteilt, von Station wird man manchmal zusätzlich hinzugezogen. Es lohnt sich, die OPs Zuhause vorzubereiten, man wird viel gefragt. ZNA hat am meisten Spaß gemacht, dort lernt und sieht man richtig viel, inklusive Schockraum.
Die Arbeitszeiten werden penibel eingehalten.
Gefäßchirurgie:
Beginn morgens auf Station mit Visite. Hauptaufgabe des PJlers dann CBQ messen (ABI). Evtl. OP bei Personalmangel auch gerne als 1. Assistenz. Arbeitszeiten flexibler als in der Unfallchirurgie. Streckenweise nichts zu tun. Möglichkeit bei der Sprechstunde dabei zu sein. Die OPs können regelhaft über 6 Stunden andauern.
Viszeralchirurgie
2 verschiedene Stationen mit Schwerpunkt Darm bzw. Pankreas. 2 Wochen Patientenaufnahme (heißt Anamnesen, körp. Untersuchung, ggf. Flexüle und Blut abnehmen, Aufklärungen am laufenden Band). Beginn mit Visite, danach Röntgenbesprechung. Aufgaben des PJlers auf Station Blut abnehmen, Flexülen legen, Mithilfe bei Stationsarbeit oder OP. Leider recht kurzfristige Einteilung in den OP (heißt morgens wird für den laufenden Tag gefragt), es sei denn man kümmert sich selbst vorher, dann kann man sich auch eintragen lassen (sowohl steril als auch unsteril). Tägliches Briefe schreiben. Möglichkeit bei der Sprechstunde dabei zu sein (Prokto/Endokrino)
Insgesamt habe ich in meinem Chirurgietertial an diesem Haus der Maximalversorgung viel gelernt und vieles verschiedenes gesehen. In Friedrichstadt wird man als PJler dringend gebraucht und ist zu den unterschiedlichen Aufgaben eingeplant. Daher hat man meistens etwas zu tun. Mitweilen ist es stressig. Als PJler wird man mit eingebunden, beachtet und gefragt. Ich hab mich in Friedrichsstadt wohl gefühlt und zu vielen Mitarbeitenden schnell guten Kontakt gefunden. Ich würde mein Chirurgietertial dort wieder absolvieren.