PJ-Tertial Nephrologie in Charite Campus Mitte (11/2022 bis 1/2023)

Station(en)
117b
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die erste Hälfte meines gesplitteten Innere-Tertials war ich in der Nephrologie auf Station 117b im CCM. Ich hatte hier insgesamt einen guten Einstieg ins PJ.

Insgesamt war es viel Arbeit, bei der ich aber auch sehr viel gelernt habe, sodass das in Ordnung ging. PJ-ler haben quasi einen eigene Raum mit drei PCs, den wir uns mit der Oberärztin geteilt haben. Das war angenehm. Ansonsten lief ein Tag ungefähr so: 7.30 Beginn, dann alle BEs machen (viele, aber bei vielen PJ-lern auch gut zu schaffen), anschließend meist Visite mit einem/r Assistent/in. Daraufhin wurden dann Arbeitsaufträge von Visite abgearbeitet (EKGs schreiben, Sonos machen, nochmal BE und Flexülen, arterielle BGAs, Hasärztinnen anrufen, faxen, sonstige Orga, klassische Stationsarbeit eben) und dann die Neuaufnahmen. Hierfür sind unausgesprochen die PJ-ler zuständig. Bei 4 oder mehr Aufnahmen tgl. inklusive Intensivübernahmen oder insgesamt einfach auch recht spezifischen Krankheitsbildern (viele Nierentransplantierte zum Beispiel) war das manchmal viel und hat lange gedauert. Anschließend wenn es gut lief einmal die Patient:innen mit den Assistenten besprechen und dann in der Übergabe dem Dienst und den Ober- und Chefärzt:innen vorstellen. Hier hatte ich nicht immer gute Erfahrungen, wurde das ein oder andere Mal ohne mir erischtlichen Grund unfreundlich zurechtgewiesen und ausreden lassen hat man mich in der ganzen Zeit ungefähr 1 Mal trotz minutiöser Vorbereitung der Fallvorstellung. Habe aber mit diesen grauen Eminenzen im Hintergrund insgesamt kaum zu tun gehabt, sodass das aushaltbar war. Die Stationsoberärztin war auch das komplette Gegenteil: jung, kompetent und sehr sehr nett. Bei den Oberarztvisiten montags mit ihr konnten wir immer Fragen stellen, sie hat insgesamt viel und gerne erklärt und war immer freundlich und wertschätzend. Gut fand ich also das meist wohlwollende Klima auf Station, fühlte mich ernst genommen und ins Team integriert, unsere Mitarbeit wurde wertgeschätzt. Auch zu Pflege und Patientenmanagement gab es guten Kontakt. Besonders Spaß hat es gemacht, als wir alle am Ende eigene Patient:innen übernommen haben und die Visiten selbst machen konnten. Bei Fragen und Unsicherheiten konnten wir uns jederzeit rücksprechen. Hierbei hab ich am meisten gelernt.

Zu beanstanden habe ich nicht viel, höchstens, dass wir öfters länger geblieben sind. Hat niemand explizit von uns erwartet, aber nach Hause geschickt hat uns auch niemand und so haben wir meist unsere Arbeit zuende gemacht. Im Nachhinein würde ich darauf wahrscheinlich mehr selbst achten, denn Überstunden müssen in einem unbezahlten PJ meiner Meinung nach nicht auch noch sein.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Punktionen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2