Im Allgemeinen sehr spannend, Transplantiert werden Niere/Leber/Pankreas (sehr selten). Manchmal ist man bei Whipple OPs oder ähnliches noch eingeteilt. Man ist als KPJler fix im OP eingeteilt und je nachdem 2. oder 1. Assistenz. Die OP's sind zum Teil sehr lange, also man sollte doch OP fit sein (z.T. 2h bis über 8h) Oft haltet man "nur Haken", manchmal macht man dann doch sehr viel je nachdem wieviel Engagement man zeigt. (Verschiedene Nahttechniken anwenden , Knüpfen, Katheter legen etc.). Die Stimmung im OP auf jeden Fall sehr gut, einige Instrumentare sind nicht immer gut drauf aber es hält sich in Grenzen. Dadurch, dass man Transplantationen nicht im vorhinein Planen kann, kann man im vorhinein nicht sagen wie lange der Tag dauert. Prinzipiell darf man sich ab 15:30/16:00 Uhr jederzeit ablösen lassen und heimgehen. Man kann aber auch länger bleiben (dann freut sich jeder), wenn man mag auch bis spät abends, dafür bekommt man dann großzügig an anderen Tagen frei, das fand ich sehr gut, da man wirklich viel Freizeit hat. Wenn keine OP´s anstehen, gibts auf Station nicht viel zu tun (Blutabnehmen, Drainagen ziehen, Visite, Kurven) und man darf auch mal früher gehen.
Wenn Zeit ist, kann man auf Intensiv Visite mitgehen, in die Ambulanz schauen oder sich sämtliche anderen OPs ansehen. Die Oberärzte mit denen man operiert, sind extrem nett und erklären viel, eben so die meisten des restlichen Teams. Plus: Es gibt für jeden Frühstück und Kaffee. Stationsschwester ist leider der Horror aber man hat eher weniger mit ihr zu tun. Wenn noch weitere KPJler anwesend sind hat man auf jeden Fall eine super Zeit und kann sich im OP abwechseln. Ich war einen Monat alleine und durfte mir dann nicht freinehmen, (im Dezember!!!) und war bei jeder OP eingeteilt, dies fand ich dann doch sehr anstrengend.
Die Transplantationen sind super spannend! Würde das KPJ wieder so wählen, aber nicht mehr um Weihnachten da ich das mit dem nicht freinehmen dürfen dann doch schade fand. Nähen in allen Variationen lernt man hier auf jeden Fall.