Ich kann wirklich nur Positives über das PJ-Tertial in Prien sagen.
Die Orientierung ist zu Beginn ein bisschen schwierig, da sich die Klinik auf mehrere Häuser verteilt und man sich erst mal in das System reinfuchsen muss, allerdings wird einem von allen Seiten geholfen. Grundsätzlich verbringt man seine Tage relativ unterschiedlich mit Teambesprechungen, Gruppen- und Einzeltherapien, medizinischen und therapeutischen Visiten und vielen anderen Dingen. Man kann überall mitgehen und sich einbringen so weit man möchte - einzelne Dinge wie beispielsweise Expositionstherapien kann man auch alleine mit den Patienten machen. Zusätzlich darf man in beliebig vielen Indikativgruppen hospitieren (z.B. Angstbewältigungstherapie, Selbstbehauptung, Bewältigung körperlicher Beschwerden,...), die meistens zwei mal die Woche stattfinden. Man kann sich seinen Stundenplan mehr oder weniger selbst zusammenstellen, in der Regel freuen sich alle Therapeut*innen, wenn man sich für ihre Arbeit interessiert und einbringen möchte. Einmal wöchentlich gibt es eine Stunde PJ-Fortbildung, zusätzlich ist einmal wöchentlich Ärzt*innen Fortbildung.
Ich hab mein gesamtes Tertial auf der Station C5 verbracht. Im Team herrscht ein wahnsinnig wertschätzendes und unterstützendes Klima. Die Oberärztin Prof. Schennach ist gleichzeitig PJ-Beauftragte und ist menschlich und fachlich wirklich herausragend. Die zwei Co-Therapeutinnen Marianne und Carmen kennen sich fachlich fabelhaft aus und haben auch die besten Tips zur Orientierung in der Klinik. Das Therapeut*innen Team ist auch fantastisch und unterstützt einen wo nur geht.
Ich kann ein Tertial in Prien wirklich nur ans Herz legen!
Was vor Beginn vielleicht gut zu wissen ist:
- Frühzeitig nach einer Unterkunft suchen!
- Offiziell gibt es keine Studientage mehr. Wenn man aber mal einen Termin hat ist das für niemanden ein Problem, um die work-life-balance sollte man sich absolut keine Sorgen machen :-)
- Das PJ Gehalt wurde mit Anhebung des Mindestlohns auf 520€ erhöht!
- Wer im Wintertertial da ist: unbedingt zur Weihnachtsfeier gehen!
- Meine persönlichen Highlights/Empfehlungen (außer der Team Abende): Zwangsexpo-Tage, Gestaltungstherapie, Selbstbehauptung (Indikativgruppe), Angstbewältigungstherapie (Indikativgruppe)