Ich war in der Kardiologie. Man muss sich eine Abteilung aussuchen, in der man das gesamte Tertial verbringt, was ich persönlich nicht gut fand. Habe jetzt eigentlich ziemlich viel Ahnung von Kardio, aber alles andere ist auf der Strecke geblieben, was ich jetzt in der M3 Vorbereitung deutlich gespürt habe. Eigentlich sollte es deshalb auch Lehrvisiten in den anderen Abteilungen geben, diese haben aber die Hälfte der Zeit nicht stattgefunden. PJ-Unterricht Innere war ganz solide.
Zur Kardiologie: Auf Station sehr nettes Team, waren aber selbst Berufsanfänger und damit beschäftigt, den Stationsalltag zu bewältigen und konnten sich nicht so viel um Teaching kümmern. Der OA hatte absolut kein Interesse an PJlern und wusste auch nach 3 Monaten nicht, wer ich bin, geschweige den hat er auch nur ein mal Teaching gemacht (obwohl ich mit Stationsarbeit recht engagiert war). Blutabnahmen wurden meistens von den Blockpraktikanten gemacht. Positiv war, dass man durch die Funktionsabteilungen wechseln konnte, wie man wollte (zB Echo, Herzkatheter). Gerade im Herzkatheterlabor hatte aber keiner der OA wirklich Lust einem etwas zu erklären, und man musste richtig penetrant sein, um überhaupt mal mit rein zu dürfen. Einzige Ausnahme sind hier die Rhytmologen: bei Schrittmacherimplant und EPU wurde uns echt viel erklärt.
ZNA und IMC waren ziemlich gut: Man durfte auch händisch viel machen (Arterien legen, Sono, Reanimieren). In der ZNA auch eigene Patienten betreuen.
