PJ-Tertial Strahlentherapie in Universitaetsklinikum Marburg (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Station 121
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Die Strahlentherapie ist ein sehr unterschätztes Fach und kommt im Studium zu kurz – was ziemlich schade ist, denn die Strahlentherapie ist spannend und breitgefächert.
In der Strahli am UKGM Marburg kann man das gesamte Spektrum der interdisziplinären Onkologie erleben, hier kommen Patienten aus allen möglichen Abteilungen zusammen: HNO, Gyn, Uro, NCH, etc.

Während des Tertials rotiert man in alle Bereiche für jeweils einen Monat – Station, Ambulanz, Bestrahlungsplanung und Geräte.
Auf Station darf man sich ein Patientenzimmer aussuchen und dies betreuen - bei Visite vorstellen, weiteres Vorgehen überlegen und bei Fragen immer mit Ärzten besprechen.
Ansonsten natürlich viele Blutabnahmen, Ports anstechen, Patientenaufnahmen mit Anamnese und körperlicher Untersuchung – man kann hier also sehr gut fürs M3 üben.
Ambulanz: In der Ambulanz werden Patient*innen über die Radio(Chemo)therapie aufgeklärt und körperlich untersucht. Am Anfang sitzt man natürlich nur dabei, ziemlich bald darf man aber selbst die Patientengespräche führen und die körperliche Untersuchung machen.
In der Planung bereitet man die Bestrählungspläne vor – auf ein Planungs-CT werden das Bestrahlungsgebiet und die Risikoorgane eingezeichnet. Man bekommt einen eigenen PC und kann nach einer Einarbeitung in das Programm die Pläne selbst einzeichnen.
Geräte: An den Geräten lernt man natürlich die verschiedenen Bestrahlungsgeräte kennen.
Man darf jederzeit mit zu Tumorboards gehen (einfach die Oberärzte ansprechen). Es ist gut, zumindest ein Mal hinzugehen, einfach nur um zu wissen wie eine TuKo abläuft. Lehrreich fand ich sie aber nicht, weil die Fälle sehr schnell abgearbeitet wurden.

PJ-Unterricht:
PJ-Unterricht in dem Sinne gib es nicht, aber die Oberärztin macht jeden Tag mittags 10 Min Fortbildung für Assistenzärzte. Ich fand diese Fortbildungen sehr gut, da dort Basics besprochen wurden und man sich auch ein Thema wünschen durfte.

Das Team: junges, motiviertes Team. Die Assistenzärzte sind sehr bemüht und nehmen sich stets Zeit zum Erklären. Auch die Oberärzte beantworten gern die Fragen und sind immer ansprechbar. Das gesamte Team ist sehr aufgeschlossen und daran interessiert, den Studenten etwas beizubringen.

Insgesamt ist das PJ gut durchstrukturiert, man hat aber auch Bewegungsfreiheit und kann, je nachdem wie viel im jeweiligen Bereich zu tun ist, auch in einen anderen gehen oder sich auch mal an den PC setzen und lernen.
Ich kann die Klinik wirklich allen empfehlen, nicht nur denen, die sich für Onkologie interessieren, sondern auch denjenigen, die Lust auf ein interdisziplinäres Fach, ein gutes Team und viel selbstständiges Arbeiten haben.
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Poliklinik
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
415

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1