Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Sehr anstrengendes Tertial. Sehr viele Patientinnen und tägliche Blutabnahmen. Jeden Tag laufen 3 OP Säle parallel, sodass man auch immer in den OP wechseln muss. Kaum Zeit für Pausen. Man assistiert im OP beinahe den ganzen Tag. Dabei ist die Hauptaufgabe meistens die 2. Assistenz zu sein, sprich den Manipulator halten, Haken halten, Licht einstellen, präoperative Lagerung der Patienten und Ausleitung inklusive Begleitung der Patientin in den Aufwachraum/Intensivstation. Bei den letztgenannten Aufgaben wird man meistens alleine mit den Anästhesisten gelassen und muss teilweise auch die Patienten an das Intensivteam übergeben.
Außerdem braucht man starke Beine, da man bei Langen OPs (7-8 Stunden) nicht ausgewechselt wird. Manchmal darf man am Ende die Hautnaht machen.
Essen kann man in kurzen Pausen zwischen zwei OP-Punkten. Im gesamten Tertial war es nur 3x möglich in die Mensa zu gehen.
Ein Seminar gab es nicht. Man durfte lediglich 1x die Woche für eine Stunde am Laparoskopietrainer üben.
Oft mangelte es an Räumlichkeiten, sodass Aufnahmegespräche teilweise auf dem Flur geführt werden mussten oder bis in den späten Nachmittag warten mussten, bis ein Zimmer frei wurde. Die durchschnittliche Zeit des Feierabends war 17 Uhr (natürlich ohne eine Mittagspause von 30 min).
Das Reproduktionszentrum sieht man übrigens nur sehr schwer und wenn, ist es meist als Blutabnahmedienst.
