Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Allgemeines: Am ersten Tag erhält man eine Einteilung für 8 Wochen UCh und 8 Wochen ACh. Eine Woche ist man in der Notaufnahme, diese kann man sich in Absprache mit den anderen PJlern frei aussuchen. Ebenso steht eine Woche Thoraxchirurgie im Missio zur Auswahl, das habe ich allerdings nicht gemacht.
Der Tag beginnt um kurz vor 7 im PJ-Zimmer. Hier teilt man die OPs untereinander ein. Dann beginnt die Visite je nach Station zwischen 07:00 und 07:30 Uhr.
Insgesamt guter Kontakt zur Pflege sowohl im OP, als auch auf Station. Es gibt einen Blutentnahmedienst. Ãœbrig bleiben dann noch BEs aus ZVKs etc. sowie Isozimmern.
Pro Station gibt es ein PJ-Telefon auf dem man angerufen wird für PVKs oder spontanes Hakenhalten. Eignet sich aber auch super, um sich zum Kaffee und im PJ-Zimmer zu verabreden. im PJ-Zimmer gibts zwei PCs und eine Liege zum Nickerchen machen. Außerdem haben wir uns immer um ausreichend Snacks und guten Kaffee bemüht :D
Leider hat der Unterricht fast nie stattgefunden.
Man hat einen Studientag pro Woche (16).
Gehalt lag bei 350€ und gratis Mittagessen. Falls man über Mittag im OP ist, kann man sich Essen zurückstellen lassen. Wenn man kein Fleisch isst lohnt es sich vegan vorzubestellen, das war um einiges besser als das vegetarische.
Feierabend ist meistens nach der letzten OP oder Nachmittagsbesprechung. Also so zwischen 13 und 16 Uhr je nachdem, wie viele PJler da sind.
UCh 24: Ich wurde sehr gut in den Stationsalltag eingebunden. Bei Visite konnte ich entweder dokumentieren oder Wundversorgung, Drainagezug und Verbandswechsel machen. Nach der Frühbesprechung ging es dann entweder in den OP, oder auf Station liegengebliebene BEs und PVKs erledigen. Ansonsten habe ich regelmäßig (kleinere) Briefe geschrieben, die ein Stationsarzt mit mir durchgesprochen hat. Im OP konnte man meistens nähen (Donati), je nach Zeit und Arzt auch mal eine Materialentfernung selbstständig durchführen. Insgesamt sehr nettes Team mit einigen Frauen (auch in höheren Positionen). Für mein Empfinden wenig UCh-Klischee-Macho-Gehabe (im Vergleich zum UKW ;)) Die Ärzte kennen einen (meistens beim Namen) und erklären im OP zT von sich aus, aber auf Nachfrage sowieso.
Notaufnahme: Nach kurzer Eingewöhnung kann man hier selbstständig Patienten befragen und untersuchen. Dann bespricht man sich kurz über Diagnostik und Behandlung mit einem der Ärzte und kann die Befunde dokumentieren. Nähen darf man immer, man muss halt Glück haben, dass was reinkommt. Ich habe ein paar Dienste mitgemacht, hier war mal mehr, mal weniger los. Insgesamt ist es dann aber etwas ruhiger als tagsüber und es bleibt ein bisschen mehr Zeit zum erklären. Dafür bekommt man den nächsten Tag als Ausgleich frei.
ACh 26: Ich war nur 4 Wochen in der ACh, weil ich noch Urlaub und Studientage angesammelt hatte. An sich nettes Team, da ich nur kurz da war und nicht so viel los war, war ich nicht so eingebunden, wie auf der UCh (was für mich jetzt nicht so schlimm war). Bei Visite gibt es meistens nicht so viel zu tun, Dokumentation macht einer der Ärzte und Verbandswechsel die Pflege. Die Station 26 ist auf zwei Ärzteteams aufgeteilt, sodass es vorkam, dass wir teilweise nur 3 Patienten betreut haben.
In der ACh stehen regelmäßig längere OPs auf dem Plan. Dabei steht meistens ein Student auf dem Plan, der Mal mehr mal weniger gebraucht wird. Oftmals steht man zwar mit am Tisch, hält aber noch nichtmal einen Haken. Bei längeren Eingriffen kann man sich von den anderen PJlern ablösen lassen. In der ACh durfte man immer (außer beim Chef) nähen (meist intrakutan fortlaufend).
Wenn man im 2. Tertial ist, ist man zwischenzeitlich nur zu 6. (Solange bis die neuen PJler kommen). Da war es schon manchmal stressig, wenn in allen 4 Sälen mindestens ein Student gebraucht wurde und auf Station noch einige PVKs anstanden. Mit 12 PJlern (wenn beide Rotationen da sind) kann man sich auch ein bisschen ein Schicht System aufbauen, um die späteren OPs zu besetzen oder früh nach Hause zu gehen.
Insgesamt würde ich das Tertial nochmal wählen. Gerade wenn man länger auf einer Station ist und ein wenig Glück mit der Einteilung hatte wurde man sehr gut eingebunden und konnte viel mitnehmen. Besonders die Dienste und die Notaufnahme Woche haben mir Spaß gemacht.