Generell hat es mir sehr gut gefallen. Man muss als PJler wenig, darf, mit Engagement aber einiges.
Zum Krankenhaus/der Abteilung:
Man kann sich komplett frei einteilen, wo man hingeht. Mögliche Optionen sind:
1) die Ambulanzen:
2 generelle Gyn-Kojen: je nach Arzt*Ärztin darf man selbst untersuchen, es dauert aber kommt mir vor, ein bisschen, bis man was darf
je nach Tag Zusatzambulanzen: Uro-Gyn, Dysplasie, Mamma, Endometriose, Pränataldiagnostik, Risikoschwangerschaften, FGM (female genital mutilation)
2) der OP: viele Laparoskopische OPs (Endometriosezysten, andere ovarielle Zysten, Hysterektomien, Myomenukleationen etc.), viele Curettagen, 2 fixe Sectio-Tage pro Woche (und dringende/Notsectios wann immer nötig), Conisationen, Onko-OPs (Laparotomien)
meistens ist man 2. Assistenz, bekommt aber wenn man Interesse zeigt viel erklärt und wenn man nachfragt, kann man fast immer zunähen.
3) der Kreissaal: es gibt 5 Kreissäle, meistens sind tagsüber nicht mehr als 2 Frauen, die gebären. Wenn man die Hebammen und Gebärenden fragt kann man bei Geburten dabei sein. Die Hebammen sind alle sehr nett. Im Kreissaal ist auch die CTG-Ambulanz, wo Schwangere für Geburtsmodusgespräche kommen und generell die Ambulanz für Schwangere ist. Je nach Team, kann man oft Schwangere schallen und Biometrien der Babys durchführen.
4) die Station: man kann natürlich immer bei Aufnahmen etc helfen, idR sind aber mehr als genug Turnusärzte da und ich war eigentlich fast nie auf der Station
Als PJler haben wir keine Telefone bekommen.
Tagesablauf: Morgenbesprechung ist um 8, dann freie Einteilung, wo man den Tag verbringt bis zur Mittagsbesprechung um 12:45. Selten dauert die länger als bis 13:15. Seltener kann es vorkommen, dass man im OP steht und die bisschen länger dauern, vor 15 Uhr ist der OP in der Regel aber fertig.
(Kernzeiten also von 8-13 Uhr)
Nachtdienste kann man bei Interesse jederzeit mitmachen und bekommt dann (wenn man nachfragt) auch ein Zimmer und idR ein Telefon, das grad nicht gebraucht wird.
Zum Team: Sehr sehr nett! Es sind fast nur Ärztinnen und alle freundlich. Man darf bei jeder/jedem unterschiedlich viel selbst machen und bekommt nicht immer gleich viel erklärt. Prinzipiell aber wie immer: wenn man nachfragt und zeigt, dass es einen interessiert, bringen einem Alle etwas bei.
Zur Lehre: 1x /Woche ist um 7:15 Turnusarztfortbildung zu Themen wie: Gyn-Notfälle, postpartale Blutungen, Mamma-CA etc.
Bewerbung
ca. 2 Jahre im voraus anrufen oder kurzfristig, wenn Leute ihre Stelle absagen.