Das Krankenhaus in Weinheim ist sehr übersichtlich und nach wenigen Wochen kennt man eigentlich die meisten Gesichter mit denen man regelmäßig zu tun hat.
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Man verbringt ca die Hälfte des Tertials in der Viszeralchirurgie und die zweite Hälfte in der Unfallchirurgie/Orthopädie. Hier sind Absprachen mit den Chefs und den anderen PJlern möglich. Es sollte nur immer in jeder Abteilung ein PJler zur Verfügung stehen.
Zur Unfallchirurgie:
Morgens beginnt man mit der Frühbesprechung, anschließend erfolgt die Visite/Viggos legen oder OP. Oft kann man nicht an der gesamten Visite teilnehmen weil ein PJler im OP benötigt wird. Hier hält man meistens Haken und je nach OP und Motivation darf man auch mal die Hautnaht machen. Teaching während den OPs findet eigentlich nur statt wenn man Fragen hat.
Der Umgang mit den ärztlichen Kollegen ist sowohl auf Station als auch im OP gut.
BE fallen selten an weil es eine ganz liebe Stationsassistentin gibt. Sie freut sich aber auch über Hilfe, ist aber kein Muss.
Zur Viszeralchirurgie:
Hier erfolgt morgens zuerst die Visite und anschließend die Frühbesprechung. Je nach Arzt kann das mehr oder weniger stressig ablaufen. Danach erledigt man noch übrig gebliebene Blutentnahmen (meistens einige - hier ist die Stationsassistenz oft krank/im Urlaub oder hat einfach keinen Bock) und Viggos.
Den Rest des Tages bereitet man die Patientenvorstellungen für die Nachmittagsbesprechung vor (das ist PJler-Aufgabe aber sehr überschaubar und dabei lernt man meistens auch was) oder wird zu den OPs gerufen. Hier ist man deutlich seltener im OP als bei den Unfallchirurgen, es vergehen auch Tage an denen man nicht im OP war.
Hier ist das ärztliche Team auch nett.
Wenn man zwischendurch Zeit hat kann man immer Arztbriefe schreiben, etwas zu Themen nachlesen oder in der Notaufnahme helfen (Patienten untersuchen, Nähen).
Mittagessen schafft man meistens zeitlich, allerdings wurde es deutlich gekürzt, sodass man nur noch ein Wasser und das Hauptgericht bekommt (kein Salat, keinen Nachtisch, kein Obst).
Unterricht findet theoretisch 1x/Woche statt, ist aber in sicherlich 50% d.F. ausgefallen.
Im Gesamten hat mir das PJ in Weinheim Spaß gemacht, wenn man aber keine Lust auf OP hat sollte man sich für das PJ vermutlich ein anderes Haus suchen (evtl eins mit mehreren PJlern, sodass man sich mit den OPs besser absprechen kann).