Mir hat das Praktikum auf der Allgemeinchirurgie in Mendrisio sehr gefallen, da es fachlich Abwechslungsreich war. Es gibt Eingriffe verschiedener chirurgischer Disziplinen (Viszeral-, Gefäss-, Hand-, orthipädische und plastische Chirurgie), wo man immer zuschauen und oft auch assistieren darf. Wenn im OP-Saal nichts läuft/man genug gesehen hat, kann man jederzeit auf dem Notfall helfen gehen. Dort konnte man Patient:innen von A bis Z selbst betreuen und direkt mit den Assistenz- und Oberärzt:innen Rücksprache halten. Man hat also grosse Freiheiten. Besonders hat mir das Praktikum auch wegen des Italienischs gefallen. Dabei sollte man bestimmt ein Niveau von B1-2 haben, um dem Spitalalltag folgen zu können/daran aktiv teilzunehmen. In der Schweiz fällt man aber als nicht-muttersprachliche Person nicht besonders auf, da viele Tessiner:innen in der Deutschschweiz studieren und es so zu einem dauernden Austausch kommt.
Weniger gut fand ich, dass grosser Wert auf die Anwesenheit gelegt wurde. Da viele Ärzt:innen aus Italien kommen und dies dort so üblich ist, wird das in Mendrisio etwas anders gehandhabt als in der Deutschschweiz. Ich war also jeden Tag gegen 10h dort. Zudem gab es öfters Zeiten, in denen auf dem Notfall nicht viel lief. Dann kann man sich entweder im OP umschauen, oder, wenn einem dies auch irgendwann reicht, ganz einfach Kaffee trinken gehen.
Bewerbung
Ich habe mich 1 Jahr im voraus bei Dr. Marco De Monti gemeldet, das hat dann super geklappt.