Die ersten 8 Wochen war ich auf der Kinderkardio. Sehr nettes Team. Ich war recht frei, zu lernen und zu tun was ich wollte. Es gab Tage, da war wenig los, dann konnte ich in den Herzkatheter, was toll war WENN sich jemand fand, der mir auf der anderen Seite der röntgensicheren Glasscheibe etwas zum EKG und speziellen Krankheitsbildern erklärte. Manchmal bin ich auch einfach um 14h heim.
Konnte regelmäßig Patienten aufnehmen, diese dann bis incl. Braunülenlegen untersuchen und ausquetschen. Mit Braunülen legen ließ ich mir erstmal Zeit, sicher 2 Wochen lang nur gekuckt. Irgendwann nahm mich ein Arzt an der Hand, "meinem ersten Baby" eine Nadel inden Kopf zu stecken, wo dann auch Blut rauskam und alle bis auf den Patienten waren erleichtert
;-)
Manchmal hab ich mich "zu frei" gefühlt und wurde sehr unsicher, ob die mich alle für blöd halten und mir deshalb nichts zutrauen. Ich bin kein Mensch der verantwortungsvolle Aufgaben, in denen ich kaum Erfahrung habe an sich reißt. Zu jenen Zeiten hätt ich mir mehr Führung gewünscht. Zu anderen Stunden waren die Ärzte sehr bereit und sogar zeitlich fähig, komplexe Herzfehler und ihre operativen Behandlungen zu erklären.
Dei letzteren 8 Wochen ging es auf die Allgemeinpädiatrie - Aufnahmestation. Ich liebe die Rettungsstelle, wo ich oft hin kommte. Da war ich relativ selbstständig und besprach jeden Fall, dem ich mich angenommen hatte mit einem der - wie auf der Kardio - supernetten Ärzte.
Ausserdem gibts für alle Päd.PJler 1x/Woche Röntgenfortbildung (1h; gewöhnungsbedürftig...) und 2x/Wo allgemeine Fortbildung. Wir hatten gegen Schluss dann noch Prof. Gaedicke überzeugt, uns zusätzlich 1x/Wo eine Std zu schenken, was er gern tat, dies war sehr gut.
Alles in allem war es ein wunderbares Ankommen in der Pädiatrie und im PJ.
