Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Die Augenheilkunde in Braunschweig besteht insgesamt aus einem recht kleinen ärztlichen Team. Neben dem Chefarzt und 3 Oberärzten/-innen gibt es noch 5 Assistenten/-innen. Hinzu kommen noch die Sekretärinnen, Pflegekräfte, MFAs. Als PJler war ich den Großteil meines Tertials allein und wurde von Beginn an sehr fest in das Team integriert. Hier kennt einen schnell jeder und alle Mitarbeitenden waren stets unheimlich nett zu mir. Ich konnte nach einer anfänglichen Eingewöhnung im Handling mit Anamnese, Spaltlampe, Tensiomessung etc. schnell eigene Patienten übernehmen. Besonders in der Ambulanz ist der Lerneffekt dabei enorm, da man arbeiten kann wie ein richtiger Assistent. Jeder Patient wird mit einem der Oberärzte/-innen rückbesprochen, wobei diese einem immer Dinge erklären, bestimmte Befunde nochmal einstellen und zusammen anschauen etc. Hier will man wirklich, dass die Studierenden etwas mitnehmen und sich weiterentwickeln!
Auch in den OP kann man gerne auf Nachfrage mitkommen, was ich jedem an Ophthalmochirurgie interessierten Studenten sehr empfehle. Auch hier wird viel erklärt, man kann direkt am Tisch mit durch einen Spion die OP verfolgen und so jeden Schritt der Operation sehen.
Aufgrund von ein paar personellen Engpässen habe ich an manchen Tagen wirklich viele Patienten gesehen und war ab einem gewissen Zeitpunkt auch ziemlich fest eingeplant. Mich hat das jedoch überhaupt nicht gestört, weil ich gemerkt habe, dass meine Arbeit sehr wertgeschätzt wurde und ich umso mehr lernen konnte.
Wöchentlich gibt es eine Fortbildung am Mittwoch, bei der die Assistenten/-innen und auch die PJler rotierend kurze Vorträge zu verschiedenen Themen der Augenheilkunde halten. Diesen selber vorzubereiten hat auch geholfen sich mit einem Thema nochmals genauer auseinanderzusetzen.
Insgesamt kann ich nur jedem empfehlen sein Tertial hier zu absolvieren, wenn ein Interesse an Augenheilkunde besteht, ich würde es immer wieder machen!