Super nettes Team mit flacher Hierarchie, sowohl Ärzte als auch Pflege sind sehr nett und hilfsbereit. In der Regel wird man jeden Tag einem Oberarzt zugeteilt und darf dessen Narkosen machen, also selbstständig unter Anleitung intubieren/ LAMA legen, die Narkose führen, Extubieren etc. Wenn man einige Wochen da ist, darf man ggf. auch ZVKs/ Arterien legen. Wenn man sich gut anstellt, bekommt man nach einiger Zeit seinen eigenen OP Saal und macht alles selbstständig, die Oberärzte sind aber immer erreichbar und sofort da und helfen. Trotzdem ist immer ein Oberarzt im gleichen Saal eingeteilt und kommt zur Ein- und Ausleitung dazu und immer, wenn man Fragen hat oder Hilfe braucht. So eine eins-zu-eins Betreuung hatte ich in keinem anderen Tertial.
Es ist ein einmonatiger Besuch der ITS möglich, dort kann man PatientInnen selbstständig untersuchen und wenn man möchte bei der Visite vorstellen (kein MUSS!). Dort lernt man, wie man Dialysen aufbaut, wie ECMOs funktionieren, wie tracheotomiert wird und darf idR. auch selbst Arterien und ZVKs legen.
Man wird als vollwertiger Teil des Teams angesehen und auch so behandelt. Allerdings bleibt man dafür in der Regel auch die vollen 8 Stunden im Krankenhaus (aber niemals länger!). Falls man mal einen wichtigen Termin hat, darf man natürlich ohne Probleme früher gehen/später kommen und individuell frei nehmen.
PJ Unterricht findet idR einmal pro Woche statt, während meiner Zeit ist er allerdings leider einige Male ausgefallen. Von der Anästhesie gibt es jeden 2. Mittwoch eine Fortbildung an der auch die PJler teilnehmen. Es gibt kostenlose Parkplätze und kostenloses 3-Gänge Mittagsessen.
Ich habe in meinem Tertial in der Anästhesie unglaublich viel gelernt und kann es nur weiter empfehlen. Wer wirklich Lust auf Anästhesie hat und bereit ist, selbstständig zu arbeiten, wird hier ein super Tertial haben!