PJ-Tertial Unfallchirurgie in Staedtisches Klinikum St. Georg (5/2023 bis 7/2023)

Station(en)
20 IIIB
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Jena
Kommentar
Der Tag startet um 7:00 Uhr mit der Visite auf Station. Diese ist chirurgisch kurz, sodass man es um 7:30 Uhr zur Morgenbesprechung schafft. Diese dauert meist eine halbe bis maximal eine Stunde. Danach startet der Tag auf Station mit Anmeldungen, Entlassbriefen, BEs, Flexülen etc.

Montags und Donnerstags gibt es auf einer der vier unfallchirurgischen Stationen für alle Patienten Blutabnahmen, sodass man je nach Anzahl der PJler ziemlich lange damit beschäftigt ist. Man ist für alle 4 Stationen zuständig und wird auch regelmäßig für BEs und Flexülen von allen angerufen und angefordert.
Im OP ist man vor allem für Hüft- und Knie-TEPs eingetragen, bei denen man nicht wirklich viel sieht und meistens auch nichts weiter machen kann und darf als Haken zu halten. Wenn die Zeit es hergibt könnt ihr auch immer mit dem diensthabenden Arzt zu den Schockräumen in die Notaufnahme gehen.

Wer fest in die Notaufnahme möchte kann dies wohl vorher angeben und eventuell (wenn es die Kapazität es hergibt) 2 bis maximal 4 Wochen dort verbringen. Dies würde ich jedem raten, da ihr dort keine fest eingeplante Arbeitskraft seid und selbst Patienten untersuchen dürft.

Ich habe mich als PJler während der 8 Wochen auf der Unfallchirurgie leider eher wie der schlecht bezahlte Ersatz für mangelndes Personal gefühlt. Zu den Hauptaufgaben zählen Blutentnahmen, Flexülen und Stationsarbeit in Form von Briefen schreiben und Entlassungen vorbereiten. Man wird extra auf der Station eingeteilt, auf der der größte Patientendurchlauf herrscht. Die meiste Zeit sitzt man dabei allein als PJler auf Station und hat keinen Ansprechpartner, da alle im OP sind. Feedback zu euren geschriebenen Entlassbriefen zu Patienten, die ihr teilweise gar nicht kennt, gibt es so gut wie nicht. Auch Lehre findet fast gar nicht statt. Auf mich war die Stimmung im Team bei vielen von Resignation gekennzeichnet, da der Workload durch den Personalmangel in der Abteilung nahezu nicht zu schaffen ist. Dies kam auch so bei den Patienten in unterschiedlichster Form (lange verschobene OPs, ultrakurze Kommunikation während der Visite, ...) an.

Fazit: Trotz freundlicher Behandlung durch das Team habe ich mich während meines unfallchirurgischen Tertials schlecht betreut gefühlt und würde von dieser Station abraten. Ich habe mehr Blut abnehmen müssen als in meinem Inneren Tertial, habe nahezu keine Lehre erhalten und konnte meine chirurgischen Einsätze im OP an einer Hand abzählen. Sehr schade, da unfallchirurgisches Wissen in den Grundzügen in nahezu jeder späteren Fachrichtung von Relevanz ist.
Bewerbung
PJ-Portal, Einteilungswünsche bei Frau Tuczek anmelden
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Notaufnahme
Mitoperieren
Briefe schreiben
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.47