PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Rosenheim (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
Großkind-, Eltern-Kind-, Neugeborenen-, Intensivstation, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Mein Pädiatrietertial in Rosenheim hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Team ist unglaublich herzlich und engagiert, es gibt ein vielfältiges Spektrum an Erkrankungen, die Zusammenarbeit mit der Pflege hat immer viel Spaß gemacht und der Freizeitwert in der Region ist sehr hoch.

Es gibt fünf verschiedene Bereiche in der Kinderklinik in Rosenheim: die Großkinderstation, die Eltern-Kind-Station, die Neugeborenenstation, die Intensivstation und die Tagesklinik bzw. Notaufnahme. Außerdem kann man in die angegliederte Kindernephrologie rotieren. Eine Asssistenzärztin erstellt einen Plan für die Rotationen durch alle Abteilungen. Bei mir waren das jeweils ca. zwei Wochen und anschließend konnte ich mir wünschen, wo ich noch gerne hingehen möchte.

Am ersten Tag gibt es erst eine kurze Begrüßung durch den PJ-Koordinator und anschließend haben wir noch allerlei Organisatorisches erledigt (Parkplakette, Kaution für Wohnheimsschlüssel, Schlüsselvergabe usw.). Ich kam dann am Vormittag auf Station, wo ich schon erwartet und ganz herzlich begrüßt wurde.

Auf den Peripherstationen bin ich zu Beginn erst einmal bei Visite mitgegangen und durfte die Kinder mituntersuchen und habe mitgeschrieben. Als ich die Abläufe kannte, durfte ich die Kinder vor den Operationen untersuchen, Aufnahmegespräche- und Untersuchungen durchführen und auch eigene Patienten betreuen (inkl. Visitengespräche, Arztbrief, Abschlussgespräche). Blutabnahmen und pVK-Anlagen durfte ich bei Jugendlichen immer durchführen, bei (Klein-)kindern kam es ein bisschen auf die Situation an, im Verlauf aber auch immer mehr.

Auf der Säuglingsstation sind die Haupttagesaufgabe die Kurvenvisite und die U-Untersuchungen sowie die Hüft-, Nieren- und Schädelsonographien. Wenn man Glück hat, darf man hier das ein oder andere Mal bei einem Säugling Blut abnehmen. Außerdem durfte ich meistens nachschallen, wenn es zeitlich und für Mama und Kind gut gepasst hat. Auf der Intensivstation gibt es ebenfalls eine ausführliche Kurvenvisite und man ist bei den Tagesaufgaben dabei. Von diversen Sonographien bis zu In- und Extubationen, Silastikanlagen und der Erstversorgung von Früh- und Neugeborenen ist da alles dabei.

In der Tagesklinik/Notaufnahme werden sowohl Kinder zu einbestellten Terminen (Kinderkardiologie, Bauch- oder Kopfschmerzabklärung, Hyposensibilisierung) als auch notfallmäßig kommende Kinder gesehen. Hier durfte ich eigentlich immer selbstständig Anamnese und Untersuchung machen und den Patienten dann den Assistenten vorstellen. Danach haben wir meistens gemeinsam weitergemacht und das weitere diagnostische und therapeutische Prozedere geplant. Hier hatte ich besonders häufig die Chance, Blutabnahmen oder pVK-Anlagen (auch bei kleineren Kindern) durchzuführen.

Man hat auch die Möglichkeit, an Wochenend-, Spät-, Nacht- oder Notarztdiensten teilzunehmen. Ich war mehrfach am Wochenende im Spätdienst dabei und fand das sehr lehrreich, weil man zum Einen mal mitbekommt, wie ein Dienst so abläuft und man viel mithelfen kann, weil in der Notaufnahme wirklich viel los ist. Ich bin auch an einem Tag mit dem Notarzt mitgefahren und habe dabei richtig viel gelernt. Ich kann auch nur empfehlen, sich früh in die Liste (wird zu Beginn von dem PJ-Koordinator erklärt) einzutragen und das häufiger zu machen.

Der PJ-Unterricht fand während meines Tertials unregelmäßig statt. Ich hätte mich gefreut, wenn der Unterricht konsistenter stattgefunden hätte. Die Seminare an sich sind aber wirklich spannend!
Morgens und nachmittags gibt es in der Pädiatrie immer eine Besprechung, in der die neuen bzw. alle Patienten vorgestellt und teilweise diskutiert werden. Am Donnerstag wird die Frühhbesprechung durch eine Röntgen-Demo ergänzt. Hier konnte ich sehr viel lernen.

Besonders schön fand ich, wie familiär die Abteilung ist. Alle im Team sind unglaublich nett und engagiert und gehen auch immer gemeinsam zum Mittagessen, sodass ich mich wirklich immer sehr wohlgefühlt habe. Auch die Zusammenarbeit mit der Pflege habe ich als sehr harmonisch empfunden.

Das Essen in der Mensa ist sehr gut und für PJler kostenlos. Die Mensa ist im Obergeschoss und hat eine Dachterasse mit wunderbarem Bergblick. Da kann man es sich wirklich sehr gut gehen lassen. Das Wohnheim ist in die Jahre gekommen, aber für ein Tertial kann man es gut aushalten.

Insgesamt habe ich vier wunderbare Monate in Rosenheim verbracht und würde dort immer wieder mein Pädiatrietertial machen.
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
EKGs
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Poliklinik
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
320€ (+ täglicher Freibetrag für das Mittagessen)
Gebühren in EUR
80€ für das Wohnheim

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07