Das Triemli Spital hat ein sehr angenehmes Arbeitsklima; die Kollegen sind sehr nett. Was mir sofort aufgefallen ist, ist dass die Zusammenarbeit zw. Pflegern und Ärzten viel harmonischer ist als in Deutschland oder Österreich. Auch fallen hier die Blutentnahmen durch PJler weg, weil das die Pflege macht. Dadurch bleibt viel mehr Zeit um sich mit ärztlichen Tätigkeiten zu beschäftigen.
Inhaltlich hat mir die Viszeralchirurgie sehr zugesagt. Das Team dort war besonders sympathisch und die OPs haben Spass gemacht. Ausserdem ist die Organisation auch super. Es hat alles vom ersten Tag an geklappt; damit meine ich den PC-Zugang (Kisim), die Kleiderausgabe, die Diensttelefone und die Einteilung auf den Stationen.
Man rotiert auf recht viele Stationen und bekommt einen umfänglichen Eindruck über die chirurgischen Fächer. Das ist v.a. gut für all diejenigen, die noch unentschlossen mit ihrer angehenden Facharztausbildung sind . Andererseits ist es blöd für alle die schon genau wissen in welchem chirurgischen Fach sie später anfangen möchten. Für mich war es ideal.
Das Wohnheim ist preislich für Zürich unschlagbar. Es ist nicht besonders schön aber dafür günstig und nah am Spital. Wir haben untereinander als chirurgische PJler super viel unternommen aber im Wohnheim lernt man dann auch die anderen PJler kennen.
Zürich als Stadt ist v.a. im Sommer unglaublich lebenswert; der See, der Fluss und die Berge sind alle vor der Haustür. Das Leben in Zürich ist schon deutlich teurer aber super viele Freizeitangebote sind kostenlos oder es gibt Vergünstigungen ("Kultur-Legi " googeln). Man geht nicht so häufig essen dafür kocht man mehr gemeinsam im Wohnheim.