Ich war für ein halbes Tertial auf der Station L21 am LMU Klinikum in Großhadern. Die Station ist eine internistische IMC-Station, die sich daher vom Behandlungsspektrum der Normalstationen unterscheidet und gleichzeitig nicht den Charakter und Stress einer Intensivstation hat. Auf der Station werden v.a. kritisch kränkere Patient:innen mit hämatologischen Erkrankungen (Lymphome, Leukämien) betreut, die dort u.a. CAR-T-Zellen oder eine KMT bekommen. Außerdem gibt es ein paar Überwachungsbetten für Patient:innen der Gastroenterologie, z.B. nach TIPSS-Anlage.
Pro:
- spannende Erkrankungsbilder
- Einblick in die Intensivmedizin
- sehr nettes und engagiertes Team (bis auf die zuständige gastroenterologische Oberärztin, sie kann oft etwas harsch sein und hält sich manchmal für was Besseres)
- Vielfältige Tätigkeiten: normale Stationsarbeit mit Blut abnehmen, Nadeln legen, Briefe schreiben, Patientenaufnahmen etc.; aber auch Knochenmarkpunktionen und ZVKs-Legen, Transfusionen, Handling von Stammzellprodukten (CAR-T-Cells, autologe/allogene KMT)
- wer mag, kann jederzeit ins Leukämielabor gehen und dort mitmikroskopieren oder andere Diagnostik mit anschauen
- sehr guter Fortbildungsplan der zentralen PJ-Koordination mit motivierten Dozierenden
- ausreichend Zeit zum Eigenstudium und Nachlesen
Contra:
- wenig Lehre "on the go", also nebenbei bei der Visite oder so. Aber wenn man nachfragt, bekommt man immer ne ausführliche und gute Antwort.