Das Tertial hat meine Erwartungen übertroffen! Im Anästhesietertial im Krupp Krankenhaus rotiert man an vier Stationen und erhält so Einblicke in das gesamte Spektrum der Anästhesie. Überall darf man viel selber machen, immer Fragen stellen und wird schnell in das nette Team aufgenommen. Alle sind sehr motiviert einem etwas beizubringen und offen für Fragen.
Im Z-OP in Rüttenscheid sind viele große Einleitungen. Man darf dort meist die Maskenbeatmung übernehmen, intubieren und oft auch Arterien legen. Mein persönliches Highlight war die Anlage eines Subclavia ZVKs, die ich zusammen mit dem Chef machen durfte. Während der OP kann man immer die Narkoseführung übernehmen oder mit dem zuständigen Arzt theoretische Dinge besprechen. Hier lernt man auch die Besonderheiten der verschiedenen Eingriffe kennen und kann bei diversen Regionalanästhesieverfahren zuschauen.
Im HNO OP sind viele kurze Eingriffe, sodass man viele Intubationsversuche hat und auch nochmal mehr Routine in der Maskenbeatmung gewinnt. Außerdem kann man hier das Viggo legen üben und jedem Patienten vor der Einleitung Viggos legen. Je nach Anästhesist durfte man hier für kurze Zeit auch mal alleine die Narkoseführung übernehmen.
Steele ist im Vergleich zu Rüttenscheid ein kleineres Krankenhaus. Hier herrscht eine familiäre Atmosphäre, sodass man die Kollegen schnell kennt. Im OP kann man ähnlich viel machen wie im Z-OP in Rüttenscheid. Mein Highlight in Steele war definitiv die Möglichkeit NEF Dienste mitzumachen. Ich hatte das Glück und konnte 4x mitfahren. Die Organisation läuft sehr unkompliziert über das Sekretariat der Anästhesie in Steele.
Auch hier durfte man immer viel selber machen. Meist durfte ich am Einsatzort die Patienten untersuchen, Diagnostik und Therapievorschläge machen und Viggos legen.
Meine letzte Station war die Intensivstation in Rüttenscheid. Hier bekommt man einen guten Einblick in die Versorgung schwerstkranker Patienten. Man kann hier
Patienten selbstständig untersuchen, viel Sonografieren und ZVKs und Arterien legen. Außerdem darf man immer zu den hausinternen Notfällen mitlaufen und an den Schockräumen teilnehmen. Auch hier war das Team super nett, Fragen wurden immer beantwortet und bei der Visite viel erklärt.
Der PJ Unterricht findet 2x die Woche statt, hier gibt es manchmal sehr spannende Fallvorstellungen und manchmal eher stumpfe Powerpointvorträge. Ich hatte immer Zeit regelmäßig Pause zu machen und Mittagessen zu gehen. Auch gemeinsame Kaffeepausen mit den anderen PJlern waren nie ein Problem.
Alles in allem hatte ich eine wirklich tolle Zeit in der Anästhesie mit einem sehr netten und engagierten Team, durfte immer viel selber machen und habe viele spannende Einblicke bekommen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Punktionen Blut abnehmen Braunülen legen