Das PJ in der Pädiatrie fand zweigeteilt mit Rotationen à 8 Wochen statt. Ich wurde in meinen Wunschabteilungen eingesetzt.
1. Teil Neonatologie, Charite Campus Mitte: Die Neo hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich am Anfang sehr überfordert von den Abläufen und der Dokumentation der Frühchen-Intensivstation war. Die Ärzt*innen und Pflegekräfte waren alle sehr nett und haben viel erklärt, wenn man nachgefragt hat. Die Aufgaben, die man übernehmen darf hängen davon ab, wie viel Erfahrung man bereits hat, wer einen betreut und ob man mit Eigeninitiative nachfragt. Für mich war das Tertial sehr spannend und lehrreich, auch wenn man auf anderen Stationen sicherlich selbstständiger arbeiten kann.
2. Teil Rettungsstelle, Charite Virchow Klinikum: In der Rettungsstelle kann man sehr eigenständig arbeiten und super viel Lernen, weil wirklich alles von Schnupfen und Ausschlag bis Status epilepticus und komplexen Syndromen vorkommt. Ich hatte mir die Rotation in die Rettungsstelle gewünscht, aber es ist für alle PJler*innen der Pädiatrie vorgesehen, mindestens eine Woche im Spätdienst der Rettungsstelle mitzuarbeiten. Einfache Fälle konnte ich fast alleine bearbeiten, bei komplexeren Fällen konnte man sich immer an die Ärzt*innen wenden und hat die Fälle gemeinsam bearbeitet. Es war gerne gesehen, wenn man auch Zwischendienste und Spätdienste gemacht hat, was auch eine flexible Freizeitplanung ermöglicht hat. Dadurch, dass es wegen der Winter-Saison sehr voll war, bin ich oft relativ lange geblieben.
Die Fortbildungen wurden für alle pädiatrischen PJler*innen gemeinsam organisiert: Alle 1-2 Wochen gab es Lehrvisiten, bei denen man alle Stationen kennengelernt hat. Auch alle 1-2 Wochen gab es Fallvorstellungen bei denen wir uns gegenseitig interessante Fälle aus unseren Einsatzgebieten vorgestellt haben und mit dem*der oberärztlichen Dozent*in Fragen klären konnten. Außerdem war es möglich bei der wöchentlichen Rettungsstellenfortbildung für alle Assistent*innen der Klinik dabei zu sein.
In beiden Abteilungen war es problemlos möglich den einen Studientag pro Woche zu nehmen oder auch ab und zu einen Studientag für ein langes Wochenende aufzusparen. Für das Essen gab es 7€ Marken, die für ein vollständiges Mittagessen und Snacks reichen.
Bewerbung
Es war möglich sich einige Wochen vor dem Tertialstart zu melden und seine Wunschrotationen zu benennen. Diese wurden soweit möglich in der Planung beachtet.