Meine acht Wochen habe ich auf den Stationen E-Nord sowie F-Nord verbracht. Die üblichen Aufgaben sind Aufnahmen, Mitgehen bei Visite, Blutdruck messen, anfallende To Dos abarbeiten (Zuweisungen, Aufklärungen, Briefe schreiben, BGAs etc.). Auf E-Nord habe ich mich zugegebenermaßen nicht so wohl gefühlt, da es nur ein sehr kleines Arztzimmer mit drei PCs gibt und diese idR immer belegt sind, sodass man oft etwas planlos in der Gegend herumstand und nichts tun konnte. Auf F-Nord wiederum waren es für mich sehr tolle Wochen. Morgens nach der Teambesprechung um 8 Uhr geht man auf die Station, dann gibt es eine kurze weitere Besprechung mit der Pflege und dann fängt man entweder schon mit Briefen oder anderen Kleinigkeiten an bis es zur Visite losgeht, manchmal hat die Pflege um Hilfe bei den BE gebeten. Die Visite war oft lehrreich, da man vieles Fragen konnte, selbst ab und zu Fragen gestellt bekommen hat und im Zuge dessen oder auch so immer mal Einiges erklärt wurde. Das Blutdruck messen als Aufgabe der PJler hat mich zwar die ganzen 8 Wochen massiv gestört, allerdings konnte ich durch die restlichen positiven Erfahrungen irgendwann darüber hinweg sehen. Ich durfte einige Male Aszites punktieren, es wurde viel geschallt und auch da konnte man immer dabei sein und auch häufig dann noch selbst schallen. Besonders toll fand ich die wöchentlichen Besprechungen mit dem Primar. Planmäßig finden diese immer am Montag und Freitag um 13 Uhr statt und man nimmt einen Patientenfall mit und spricht diesen zusammen durch. Das war extrem lehrreich und auch einfach toll, dass sich der Chef dafür Zeit nimmt. Das frühe Heimgehen ist natürlich auch ein Vorteil, sowie die Bezahlung. Insgesamt fand ich dieses Tertial daher sehr gut.
Bewerbung
Per Email an das Sekretariat (zur Zeit Herr Peter Risy), am Besten mind. zwei Jahre im Voraus bzw. spätestens an dem Tag, an dem die Einstiegstermine fürs PJ der Medizinischen Universität Wien veröffentlicht werden. Kurzfristig, also ein paar Wochen vorher, gibt es oft trotzdem noch freie Plätze da viele Studierende im Vorfeld doppelt Plätze belegen und dann absagen.
