Die Station ist dreigeteilt. Für jeden Teil ist jeweils ein Assistent zuständig. Der PJler nimmt Blut ab, nimmt Patienten auf und untersucht sie körperlich. Dann sucht er sich zur Patientenvorstellung die zuständige Assistentin und muss regelmäßig warten, bis diese Zeit hat. (Dies kann schon einmal bis zu 45 min dauern.)
Die Assistenten sind teilweise überfordert und werden nur sporadisch von ihren Oberärzten betreut. Eine Betreuung der PJler findet bis auf wenige Ausnahmen nicht statt. Bei Fragen muss man oft "warten" und falls die angesprochene Assistentin für einen Patienten "nicht zuständig" ist, kann man meist keine Antwort erwarten.
Der Arbeitsablauf der Abteilung ist unorganisiert und chaotisch.
Das Pflegepersonal ist nett und hilfsbereit.
Der Chefarzt verweigert, ein Arbeitszeugnis, wenn er die Arbeitsweise der PJler "nicht kennt". Dies ist nur möglich, wenn der PJler auf der Privatpatientenstation arbeitet, was aufgrund nichteingehaltener Absprachen zum Rotieren leider nicht allen PJlern möglich ist. Die PJler der Normalstation arbeiten also allen Ärzten zu, so dass am Ende keiner die Gesamtarbeit bewerten kann.
Von laut PJ-Ordnung 16 vorgesehenen Unterrichtseinheiten fanden 6 zur Inneren Medizin und 2 zur Radiologie statt. Der Unterricht war gut.