Der Tag beginnt um 7 mit dem Röntgenrapport. Anschließend wurde meist noch ein Krankheitsbild von einem Assistenzarzt vorgestellt. Entweder war man danach im OP eingeteilt oder konnte in die Sprechstunde gehen. Alle 3-4 Wochen hatte man für eine Woche Jourdienst. Da war man den ganzen Tag in der Notaufnahme, wo man seine eigenen Patienten betreuen konnte (Anamnese, Untersuchung, Anmeldung zum Röntgen, Brief schreiben) und hatte anschließend den Abend und die Nacht Pickettdienst (Bereitschaft). Unter Umständen ist man da auch erst gegen 11 oder noch später aus der Klinik gekommen. Mittlerweile kann man die Überstunden zumindestens aufschreiben und mit freien Tagen kompensieren.
Insgesamt ist man als Unterassistenz hauptsächlich im OP, wo man nur Haken halten darf. Fragen werden zwar immer beantwortet, aber erklärt wird sehr wenig. Der Lerneffekt hält sich also in Grenzen. An den wenigen Tagen, wo man nicht im OP eingeteilt ist, hat man die Möglichkeit in die verschiedenen Sprechstunden zu gehen. Aber auch da wird man in schöner Regelmäßigkeit angerufen und wieder in den OP abkommandiert.
Fazit: Insgesamt bleibt die Freizeit leider (gerade mit den monatlichen Jourdiensten) sehr auf der Strecke. Darüber trösten auch die 2 freien Tage pro Monat nicht wirklich hinweg. V.a. da man diese auch selbstständig nehmen kann, sondern immer erst beantragen muss und das leider auch nicht nur Formsache ist. Immerhin sind die meisten Ärzte schon sehr nett und sind sich auch dem Umstand bewusst, dass man als Unterassistent keine besonders angesehene Stellung genießt.
Das Essen in der Kantine ist sehr gut, entspricht allerdings auch den Schweizer Preisen (Spanne von 7,50 (vegetarisch) bis 13,50 pro Essen).
Bewerbung
Bewerbung ca. 15 Monate vorher über das Sekretariat von Prof. Farshad.