Die Unfallchirurgie im AKA ist absolut nicht empfehlenswert. Der PJ-Student dient nur zu niederen Arbeiten auf der Station und zum Haken halten im OP. Wer fragt, bekommt im OP manchmal eine Antwort, oft aber auch nur blöde Kommentare. Nähen ist gar nicht drin, scheint auch indiskutabel zu sein, so die einhellige Meinung unter den PJs. Das an sich ist schon ein Skandal! Die Launen des Oberarztes hat man dankend zu quittieren, sonst wirds richtig delikat. Im übrigen ist der leitende Oberarzt einfach nicht tragbar. Die Radiobesprechungen bringen dem PJ nichts, die Frühbesprechungen bringen auch allen anwesenden Ärzten nichts. Der PJ-Unterricht ist ganz okay, kommt natürlich auf den Dozenten an.
Für 3 Stunden täglich ist die Kantine geöffnet und serviert kostenloses Mittagessen. Wer es schafft, kann sich zumindest freuen, nicht mehr hungrig zu sein. Die anderen bleiben genau in der Zeit im OP.
Lobenswert an Station 12B oben ist der relativ freundliche Umgang mit den Studis. Außerdem haben die Ärzte ein Stationsfrühstück für ihre Studenten dort organisiert, sehr gut. Nervig ist die strikte Anfangszeit. KOmmst Du Punkt sieben, bist Du dran, denn um sieben rennt man schnell in alle Zimmer und spielt Visite.
Gefallen hat es in der Poliklinik. Dort sind super Assistenten, die gerne und viel erklären und den PJ vor allem auch mal was machen lassen. Dort kann man auch nähen. Intraoperativ nicht.