Klinische Abteilung für Infektiologie und Tropenmedizin
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Vorab: ich hatte vor Beginn des Tertials nicht wirklich vor, Internist zu werden - und hinterher auch nicht - aber ich muss sagen, es war ein wirklich interessantes Tertial. Die Infektiologen dort kennen sich super aus und behandeln verschiedene Erkrankungen, die man sonst nicht oft sieht.
Zwar waren wir zwischendurch Influenza-Station und hatten auch genug Covid- und RSV-Patienten, aber von komplizierten Endokardititen und Pneumonien über Osteomyelitiden, Nokardiose und Echinokokkose sieht man verschiedene Krankheitsbilder, die Abwechslung bringen.
Die Tätigkeiten sind sehr stationsgebunden und umfassen Unterstützung der Pflege bei Blutabnahmen, dem Legen von Venflons, stationäre Aufnahmen, EKGs, Sonographien, Verfassen von Briefen und Mitschriften (Dekurse) während der Visite und was sonst immer so ansteht.
Man kann grundsätzlich auch in die Ambulanz gehen, sich zum Infektdienst setzen (das ist wirklich spannend, aus ganz Österreich rufen Leute an) oder beim Konsildienst mitgehen - einfach fragen und freundlich sein.
Die Visite ging natürlich immer relativ lange, was manchmal sehr anstregend sein kann, war aber dementsprechend auch umfangreich und wichtig.
Die Stimmung war top, wir waren zwischendurch auch mal mit den Ärzten bowlen und alle hatten meistens gute Laune. Zwischendurch haben wir kleine Fortbildungen gemacht bzw. haben Krankheitsbilder mit sehr motivierten Ärzten besprochen, das war wirklich toll.
Die Arbeitszeit begann um 8 Uhr, gegen 10/11 Uhr starteten wir mit der Visite und offizieller Dienstschluss war um 16 Uhr, dafür aber nur 4 Tage die Woche. Am besten spricht man sich mit den anderen PJlern ab, damit jeden Tag jemand da ist.
