Pros:
- nettes Team, guter Kontakt zu OÄ und CÄ
- gute Arbeitsatmosphäre
- Aufwandsentschädigung 812€
- super leckere Mensa mit tgl. vegetarischen Angeboten
- 1 Studienstunde / Tag
Cons:
- teilweise viele BE + Viggos
Ich hatte ein super Tertial in der Inneren Medizin am RKK Bremen. Der Schwerpunkt des Krankenhauses liegt eher in Richtung Nephrologie, weiterhin gibt es eine große Rheumatologie.
Man wird am ersten Tag vom PJ-Koordinator empfangen und es werden organisatorische Sachen geklärt. Anschließend startet man auf der einer allgemeinen Innere Station oder der rheumatologischen Station. Die genaue Absprache wer wann wohin geht wird den PJs überlassen, sodass man hier frei planen kann. Grob stehen einem verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Allgemeine Innere; Rheumatologie; Notaufnahme; Intensivstation; Endoskopie- und Funktion; Hospitation in einem anderen Fachbereich für 1w.
Das Team ist super nett und man kann viel punktieren wenn man möchte (Pleurapunktion; Aszitespunktion; ZVK; Shaldon; Arterie), wird dazu aber nicht gezwungen.
Normalstation: Man startet mit der Frühbesprechung und geht anschließend auf Station. Es ist leider nicht immer ein BE-Dienst da, sodass das manchmal an einem hängen bleibt, wobei einige Ärzt*innen auch mit einem gemeinsam Blut abnehmen gehen. Der weitere Tagesablauf hängt von der betreuenden Ärzt*in ab; es steht Visite, Ultraschall, Punktionen etc. an. Es wird von einem erwartet auch eigenen Patient*innen zu betreuen, natürlich in Rücksprache.
Rheumatologie: Die Rheumatologie ist ein abgetrennter Fachbereich mit eigenem CA, jedoch rotieren hier auch regelmäßig die AÄ hin. Hier stehen v.a. die täglichen Aufnahmen an, also ausführliche rheumatologische Anamnesen, köU + BE. Nachmittags dann meist eine OA-Visite, mit Zeit für Rückfragen. Man sieht hier wirklich seltene Krankheitsbilder und deren unterschiedliche Ausprägung. Donnerstags ist immer CA-Visite. Wenn man möchte kann man auch 1-2 Tage in der Ambulanz hospitieren.
Notaufnahme: Hier wird einem viel Freiraum für selbstständiges Arbeiten gelassen. Meistens sind 2 Ärzt*innen in der Notaufnahme, sodass meistens jemand Zeit hat um Fälle zu besprechen. Wird es etwas stressiger hat man als PJler*in den Nachteil, dass nur 2 Behandlungsräume zur Verfügung stehen, sodass es mit 2 AÄ schwierig wird auch selber etwas machen zu können. Dafür darf man dann natürlich mitgehen und seine Ideen einbringen.
Intensivstation: Man startet morgens mit einer köU jedes Patienten und anschließend mit einer sehr ausführlichen OA / CA-Visite (meist ca. 2-3h). Mitdenken und Fragen stellen wird gerne gesehen, die hier zuständigen OÄ / CA sind alle sehr freundlich. Den Rest des Tages geht man mit der entsprechenden Stationsärtzin mit und macht Sonos, Punktionen, ZVKs etc. . Wenn Zeit ist darf man hier wirklich viel selber machen.
Die Mensa lohnt sich wirklich. Man zahlt zwar 3,80 / Essen (für PJs vergünstigt), bekommt dafür aber Getränk + Hauptmahlzeit + Nachtisch + Salat.
PJ-Seminare sind 1x/w und werden meistens von CÄ gehalten. Ein guter Mix aus Themen der Chirurgie + Inneren + Untersuchungs-/Nahtkurse.
Einem steht pro Tag eine Stunde Selbststudium zu. Ich habe meist an vier Tagen normal lange gearbeitet und dann Freitags um 12-13 Uhr Schluss gemacht.
