PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Muensterlingen (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Allgemeinchirurgische Station, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich durfte mein 2. Tertial bei den Chirurgen (Allgemein-, Viszeral- und Traumatologie) des Kantonsspital Münsterlingen verbringen.

Wenn man auf der Station eingeteilt war, begann der Alltag mit dem Morgenrapport um 7.30h, anschließend gab es einen Kaffee oder es ging in den OP. Auf der Station ist man mit auf die Visite und konnte je nach eigenem Engagement mehr oder weniger das Management der chirurgischen Patienten erlernen und umsetzen. Man hat ein sehr breites Spektrum von chirurgischen Patienten gesehen und durfte auch bedside Sonos oder Verbandwechsel machen, wenn man möchte. Mittags ist man immer zusammen Mittagessen gegangen und danach hat, weiter auf der Station gearbeitet. Von den Stationsärzten und den klinischen Fachspezialistinnen (= Physical Assistence) konnte man sehr viel lernen. Man durfte immer Fragen stellen und es wurde versucht alles zu klären. Generell war das Team super nett und hat immer geschaut, dass man neue Fähigkeiten erlernen kann oder sich Wissen aneignet. Ab und zu war man auch im OP eingeteilt. In der Regel dann als zweite Assistenz. Allerdings war das nicht häufig und wenn mehrere UHUs da sind noch seltener. Man konnte immer zu OPs dazu und zu sehen. Leider wurde je nach Operateur hier nicht viel erklärt. Auch als zweit Assistenz ist an eher zum Haken halten da und kann sich leider nur wenige chirurgische Fähigkeiten aneignen. Der Nachmittagsrapport zwischen 15.30 und 16.00h läutete für uns UHUs meistens den Feierabend ein.

Zu dem ist man auf dem Notfall (der ZNA) eingeteilt. Dort beginnt man um 13.00h. Die Arbeit dort macht super viel Spaß. Je nach eignem Engagement darf man Patient komplett alleine betreuen, wenn man das möchte. Die Assistenzärzte und Oberärzte haben immer ein offenes Ohr für Rückfragen, helfen falls man nicht weiterkommt und wenn es die Zeit zu lässt gibt es noch ein Krankheitsbild spezifisches Teaching. Auch hier war das Team super und man konnte viel von den Ärzten und der Pflege lernen. Der chirurgische Assistenzarzt war für allgemeinchirurgische und unfallchirurgische Patienten zuständig, sodass man auch in die Unfallchirurgie einen guten Einblick erhalten hat.
Als UHUs mussten wir auch Pikettdienste besetzten. Dies war auch am Wochenende der Fall. Falls man einen Wochenendpikett hatte, arbeitete man von 10.30h – ca. 16.00h auf dem Notfall und war dann in Rufbereitschaft. Unter der Woche arbeitete man normal mit und hatte dann Rufbereitschaft bis zum nächsten Morgen. Dort wurde man dann für große OPs angerufen, falls eine in der Nacht gemacht werden musste. Dies war aber eher die Ausnahme als die Regel. Es gibt wöchtentlich einen Journal Club an dem man als UHU teilnimmt. 1-2x im Tertial muss man diesen auch vorbereiten und ein Paper vorstellen.

Die nahe Lage zum Bodensee ist natürlich unschlagbar. Sobald das Wetter gut war, gab es unzählige Freizeitmöglichkeiten und man kann einen wunderschönen Frühling und Sommer verbringen.

Insgesamt war es ein schönes Tertial. Durch die Arbeit auf dem Notfall hat man einen großen Einblick in die verschiedenen Krankheitsbilder der Chirurgie bekommen und konnte dort seine Fähigkeiten, auch was die chirurgische Wundversorgung betrifft, erweitern. Auch die Stationsarbeit hat durch das nette Team super Spaß gemacht und es gab immer nette Gespräche und schöne Mittagspausen. Wer viel Zeit im OP verbringen möchte, ist meiner Meinung nach, im KSM falsch. Man wird kaum in die OPs einbezogen und ist auch sehr wenig eingeteilt.

Bewerbung
Ca 1,5 Jahre im Vorraus über das Chefarzt Sekretariat der Chirurgie am Standort Münsterlingen (Spital Thurgau)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1300
Gebühren in EUR
350 für das Wohnheimzimmer

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87