Alle Inneren Stationen inkl. Kardio-IMC/Stroke, Notaufnahme, Funktion
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
In Pfaffenhofen sieht man in kurzer Zeit alle wichtigen Krankheitsbilder der Kardio und Gastro sowie noch mehr. Es gibt eine Geriatrie-Station, auf der die PJs meistens die ersten Wochen über eingesetzt werden, da hier etwas mehr Ruhe zum Einarbeiten ist als auf den anderen Stationen. Jedoch ist der Unterschied gering, auch auf der Geri lernt man ein breites Spektrum an Diagnostik und Krankheiten kennen. Das Sono-Zimmer mit benachbarter Endoskopie-Abteilung ist gleich nebenan, sodass sich hier spontane Besuche anbieten, wenn man Zeit und Lust hat. Eine Rotation in diese Bereiche ist ebenfalls gern gesehen und sehr lehrreich. Auch in der Echokardiographie und Schrittmacherambulanz sollte man meiner Meinung nach mal vorbeischauen. Im Verlauf rotiert man auf eine allgemein-internistische Station und die Kardio-IMC/Stroke-Unit. Letztere bietet am meisten Action und nicht nur dort kommt man auch viel mit der Neurologie in Kontakt. Auf allen Stationen liegen auch neurologische Patient:innen, die von den Assistenzärzt:innen unter Leitung neurologischer Oberärzt:innen mitbetreut werden. NLG- und EMG-Ableitungen kann man hier ebenso kennenlernen wie LPs, Carotis-Duplex oder EEG. Schließlich gibt es noch eine interdisziplinäre Notaufnahme, in die man üblicherweise für einen Monat rotiert.
Aufgrund des kleinen Teams lernt man schnell alle Kolleg:innen kennen, was das selbstständige Arbeiten im Verlauf erleichtert. Insbesondere in der Notaufnahme kann man eigene Patienten aufnehmen und dann besprechen. Das Spektrum in der NA reicht von Schockraum über Schlaganfallversorgung bis hin zur exazerbierten COPD. Das Team ist auch hier sehr offen und bezieht einen gern mit ein.
Ein typischer Montag beginnt mit der Frühbesprechung um 8:00 Uhr, dann geht man auf Station / in die Abteilung. Oft stehen hier noch Blutentnahmen an, abhängig von der Station wird der Großteil aber ggf. von der/dem Stationssekretär:in übernommen. Wer die BEs im Tagesverlauf macht, hängt von den aktuellen Stationsärzt:innen ab, jedoch kann man mit allen reden und niemand möchte einem etwas aufzwingen, wenn man stattdessen etwas anderes lehrreiches anschauen oder tun möchte.
Insgesamt kann man sowohl von den Assistent:innen als auch von den Oberärzt:innen der Inneren wie auch der Neuro viel lernen. Einmal die Woche kann man mit einer/m Oberärzt:in eine Fortbildung vereinbaren. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit, den Herzkatheter zu besuchen, fragt dort nach dem Dosimeter für Praktikant:innen. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch der Diabetes-Beraterin Frau Rupprecht, sie kann euch so vieles beibringen, das nicht in den Vorlesungen drankam. Die Oberärzte auf der ITS sind auch sehr gut im teaching, mit ihnen hatte ich ab und an zu tun. Dort steht auch ein mobiles Sono, das man sich ggf. für die Station ausleihen kann. Viel Spaß!
P.S.: PAF ist klein, also gibt es kein riesiges Freizeitangebot. Ich war aber doch überrascht, was es alles gibt: eine Eishockeyhalle, Schwimmhalle, Beachvolleyball-Plätze, Wochenmarkt und eine Kletterhalle mit suuuper lieben Menschen, ich bin sehr herzlich in die Jugendgruppe aufgenommen worden! Bis ink. 26 J. darf man da offiziell Mitglied sein und kostenlos klettern, aber auch wenn man etwas älter ist, ist man sicher gern gesehen.