Bericht zum ersten Tertial meines praktischen Jahres am DRK-Klinikum Köpenick, Fachrichtung Innere Medizin:
Ich habe mein erstes Tertial im DRK-Klinikum in Köpenick in der Inneren Medizin absolviert. Dort habe ich grundlegende Fähigkeiten erlernt, die für das erste Tertial wichtig sind. Dazu gehören Blutentnahmen, das Legen von Flexülen, die Aufnahme von Patienten, die Betreuung der Patienten während der Visite, das Schreiben von Briefen und Anordnungen, das Anlegen von Blutkulturen, das Ansetzen von Medikamenten und vieles mehr, was den allgemeinen Stationsalltag betrifft. Zusätzlich habe ich auch speziellere Fertigkeiten erlernt, wie zum Beispiel die Durchführung einer Kardioversion, einer Pleurapunktion und Grundlagen in der transösophagealen Sonographie.
Leider war das Problem dabei, dass ich vier Monate lang auf der Kardiologie festsaß. Ursprünglich hatte ich erwartet, auch in andere Fachbereiche zu rotieren, insbesondere um mich auf das mündliche Staatsexamen vorzubereiten. Allerdings gab es keinen Rotationsplan und als ich schließlich rotieren wollte, wurde mir mitgeteilt, dass es keine Kapazitäten mehr in der Rettungsstelle gäbe. Dadurch war ich am Ende vier Monate lang auf derselben Station, nämlich der Station 4A, tätig.
Trotzdem habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Die Schwestern und Ärzte waren äußerst freundlich, haben mich schnell in ihr Team aufgenommen und mich wertschätzend behandelt. Generell zeichnet sich das DRK-Klinikum Köpenick dadurch aus, dass die Abläufe reibungslos funktionieren. Jeder kennt seine Aufgaben und es gibt kaum organisatorische Probleme. Im Gegensatz zu anderen Krankenhäusern funktioniert einfach alles. Zudem erhält man eine Aufwärtsentschädigung von 350 Euro pro Monat, allerdings sind die Mahlzeiten nicht inklusive.
Es steht ein eigener Spint zur Verfügung, was sehr praktisch ist, und jeden Mittwoch gibt es eine Lehrveranstaltung, die abwechslungsreich und informativ ist. Wie bereits erwähnt, habe ich viel gelernt und konnte regelmäßig früher gehen, wenn alle Aufgaben erledigt waren. Tatsächlich habe ich davon aber nicht oft Gebrauch gemacht, da die Arbeit zu Beginn besonders spannend und fesselnd war. Manchmal wollte ich gar nicht nach Hause gehen. Studien- und Krankheitstage wurden recht flexibel gehandhabt, daher braucht man sich darüber im DRK-Klinikum keine großen Sorgen zu machen.
Insgesamt war es ein sehr gutes und erfolgreiches erstes Tertial, obwohl ich mir fachlich mehr erhofft hatte aufgrund der fehlenden Rotationsmöglichkeiten.