Das PJ-Tertial in Wolhusen hat mir insgesamt am besten von meinen Tertialen gefallen. Das Team ist extrem nett, der Chef ist auch klasse und man wird als Teammitglied wirklich wertgeschätzt.
Die Arbeitsbelastung in der Schweiz ist natürlich mit 50 Wochenstunden definitiv größer, aber dafür war die Arbeit und auch das Arbeitspensum deutlich angenehmer.
Dadurch dass die Pflege viel eigenständiger arbeitet als in Deutschland und Aufgaben wie BE, Flexülen übernimmt, entfallen diese typischen PJlerInnen-Aufgaben aus Deutschland und man bekommt die Möglichkeit eigenständig unter enger Betreuung PatientInnen zu betreuen und in die Stationsarbeit in abgespeckter Form reinzuschnuppern.
Zum Arbeitsalltag möchte ich auf die vorhergehenden Berichte verweisen.
Zur Freizeit ist natürlich Wolhusen ein recht kleines Örtchen, in dem man selber nicht so viel unternehmen kann. Unter Umständen ist man auch sozial etwas isoliert. Anders als in Sursee, wo sehr viele UHUs auf einmal sind und ein recht gutes Sozialgefüge entsteht, sind in Wolhusen zT nur 1-2 UHUs parallel. Die Schweizer Uhus sind öfter mal am Wochenende bei Familie und Freunden. Ist man mobil, findet man in Sursee bei den UHUs (gemeinsame Einführungsveranstaltung!) oder auch in Luzern bei Freizeitaktivitäten Anschluss. Am Wochenende lockt natürlich die Bergwelt zum Klettern, Wandern, Radfahren und Baden. Auch hierfür lohnt sich aber natürlich ein eigenes Auto dabei zu haben.
Ich kann das Tertial nur empfehlen, das Krankenhaus ist rundum sympathisch und ein toller Ort um zu lernen.