PJ-Tertial Mikrobiologie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (3/2023 bis 7/2023)

Station(en)
Mikrobiologie
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Als PJ-ler am Institut für Mikrobiologie hat man zwei Tätigkeitsschwerpunkte: Diagnostik und Forschung.

In der Diagnostik beginnt man meist morgens um 8 und rotiert im Laufe der 16 Wochen durch verschiedene Arbeitsplätze (Urin, Varia, Blutkulturen, Stuhl, Serologie, Atemwege, Gewebe). An den meisten davon übernimmt man unter Aufsicht des hier eingeteilten Assistenzarztes die Befundung der Agar-Platten und veranlasst weitere Diagnostik entsprechend des wahrscheinlichen Erregers, Materials und Patienteninformationen. Jenachdem, wieviel Vorwissen man aus dem Studium mitbringt, kann das am Anfang recht fordernd sein, man wird aber von den Ärzten sehr gut angeleitet und unterstützt. Man gewinnt auch schnell ein Gefühl für die häufigsten Erreger an jedem Arbeitsplatz. Teilweise gehören zu den Aufgaben auch Mikroskopieren oder das Auslesen von PCR-Befunden. Insgesamt ist man, von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz sehr unterschiedlich, ca. bis 10-12 Uhr hier beschäftigt. Um 11:45 gibt es eine Mittagsbesprechung, bei der alle Ärzte interessante oder fragliche Befunde und Fälle kurz darstellen und gemeinsam besprechen. Wieviel man hier mitnimmt, hängt ebenfalls vom Vorwissen ab, steigt jedoch im Laufe des Tertials deutlich. An den Nachmittagen gibt es zudem auch regelmäßig Instituts-übergreifende Fallkonferenzen, Fortbildungen und ähnliches. Hier kann man selbstverständlich auch gerne teilnehmen.

Der Forschungsteil am Nachmittag ist sehr unterschiedlich und hängt davon ab, was man mit den AG-Leitern des Instituts bespricht. Es wird erwartet, dass man sich für die Dauer des Tertials an einem Projekt beteiligt und an den Nachmittagen daran arbeitet. Wer also kein Interesse an Forschung hat, muss sich hier entweder durchbeißen oder sucht sich lieber einen klassischeren PJ-Platz ;-) Hierzu kann ich nichts allgemeingültiges sagen, ich fand die Aufteilung aber sehr gut und konnte im Rahmen meines Projekts neues lernen und für mich mitnehmen.

Die Stimmung im Institut ist sehr gut und kollegial, man kann frei Fragen stellen und jeder freut sich, dass man sich für dieses kleine Fach interessiert. Es hilft sehr, gelegentlich selbst Wissen nachzuschlagen und aufgrund der liberalen Zeiteinteilung findet man dazu auch genug Zeit. Mittagessen in großer Runde findet jeden Tag nach der Mittagsbesprechung statt und man sitzt von Anfang an selbstverständlich als "Kollege" mit dabei. Viele der vorigen PJ-ler sind dem Institut auch als Ärzte treu geblieben. Wer sich also ein diagnostisches Fach vorstellen kann und gerne mal einen Einblick in diese doch ganz andere Arbeitsweise gewinnen möchte, ist hier sehr gut aufgehoben und kann viel lernen!
Bewerbung
Bewerbung erfolgt nicht direkt über das PJ-Portal, sondern nach einer Mail an Oberarzt Prof. Rohde, den PJ-Beauftragten des Instituts. Man sollte sich also im Idealfall schon früh in der Planung bei ihm melden und nachfragen, ob Kapazitäten da sind. Danach läuft die Organisation über das PJ-Büro des UKE ganz unkompliziert.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2