Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Ich war für mein erstes PJ-Tertial auf der Station 87 eingeteilt. Im Verlauf meines PJs habe ich festgestellt, dass diese Station nicht so beliebt zu sein scheint, was ich jedoch absolut nicht nachvollziehen konnte - denn ich blieb ohne zu rotieren die gesamten 4 Monate dort. Ich habe mich sowohl mit der Pflege, als auch mit dem ärztlichen Team super wohl und gut betreut gefühlt.
Der Arbeitsalltag startet mit der Frühbesprechung aller Mitarbeitenden der Klinik, anschließend geht man auf der Station auf die Zimmer-Visite. Wenn man möchte, kann man morgens jedoch auch mit in den Aufwachraum der Klinik - dort werden die EKTs durchgeführt.
Einmal in der Woche gibt es eine große Visite mit dem zuständigen Oberarzt/Oberärztin, bei der die Patienten dann zum Einzelgespräch gebeten werden. Hierfür wird sich immens viel Zeit genommen, was mir jedes Mal gut gefallen hat. Ich konnte viel mit dokumentieren, habe viel gelernt und meine Meinung über Therapieverläufe wurde jedes Mal angehört und wertgeschätzt.
Wer gerne sehr ausführliche Arztbriefe schreibt, ist hier gut aufgehoben. Man darf viele davon selbst formulieren, ebenso wie Gutachten/Stellungnahmen an das Amtsgericht - dafür gibt es dann auch ein konstruktives Feedback.
Blutentnahmen fallen dort nur wenig an. Ich durfte viele Lumbalpunktionen unter Aufsicht durchführen.
PJ-Unterricht ist 1x in der Woche - hier können die Studierenden teilweise Themenwünsche angeben.
Alles in allem hätte das Tertial bei mir nicht besser laufen können. Würde es jedes Mal wieder wählen und kann es nur jedem wärmstens empfehlen, der an Psychiatrie interessiert ist.