Die Klinik ist eine orthopädische Fachklinik und hat eine kleine NA mit minimaler Traumatologie ohne Schockräume. PJ ist hier noch nicht lange möglich weshalb der stationäre Ablauf noch kaum auf PJler ausgelegt ist. Die Pflege macht BAs und man legt pro Tag maximal 1-2 Zugänge. Sonst ist man immer im OP oder Sprechstunde. Je nach Abteilung kann man sich das frei auswählen. Man ist zwar ausser in der Endoprothetik nicht fix zugeteilt weshalb es teils etwas nervig ist morgens seine Ansprechpartner zu sammeln. Wenn man aber etwas offen und kommunikativ ist findet man immer einen Operateur der einen mitnimmt und dann wirklich sehr gutes Teaching macht. Wenn man sich ganz gut anstellt darf man oft aktiv an der OP teilnehmen, nähen, bohren, Platten einlegen etc. oder auch mal abhängig vom Operateur eine eigene OP durchführen. Je nach Abteilung ist man teilweise immer 1. Assistenz (Ausser in der WS Chirurgie). Bei den mikrochirurgischen OPs kann es teilweise etwas langweilig werden und man kann nur selten an den Tisch.
Essen ist umsonst (aber absolut unappetitlich) und man bekommt eine magere Aufwandsentschädigung von 200 Euro.
Alles in allem bin ich sehr glücklich in der SK. Es ist hier durch die Spezialisierung der Unterfachrichtungen möglich fast jede OP der Ortho einmal mitgemacht oder gesehen zu haben was meiner Meinung nach einen riesen Vorteil im Berufsstart gibt und man hier operativ sehr viel lernen kann. Allerdings ist die SK kaum auf PJler angewiesen weshalb man sehr wenig planerisch eingebunden ist und eher für sein eigenes Glück zuständig ist und sich teils etwas unnötig fühlt. Wenn einen Ortho interessiert ist man hier richtig. Wenn nicht und man es vorzieht fest eingeplant zu sein (stationsarbeit) dann sollte man hier nicht hinkommen.
Start um 6:45 mit FB um 7 Uhr. Je nach Anfahrt ist das sehr sehr früh.