Da ich ursprünglich aus dem Saarland komme und an diesem Haus meine Pflegeausbildung absolviert habe, habe ich mich entschieden dort auch PJ zu machen. Das Gehalt war natürlich auch ein Punkt. Zudem war ein kostenloses Mittagessen für 3,80 mit dabei. Die Organisation ging mit Homburg gut, mit Saarbrücken selbst, hatte ich das Gefühl, dass wir den Sekretärinnen dort ziemlich egal sind. Die Kommunikation war manchmal etwas missverständlich, vor allem wenn man nicht in Homburg studiert. Trotz allem hat dann alles funktioniert-
Das PJ wird, wie in den Voreinträgen schon beschrieben, von der Gastro organisiert. Deswegen ist man dort insgesamt 5 Wochen mit einer Woche Endo eingesetzt. Man rotiert viel. Leider nur eine Woche in die Notaufnahme und man muss eine gewisse Selbstständigkeit an den Tag legen und dann darf man auch viel machen. Auf der Kardio hat es mir persönlich am schlechtesten gefallen. Da man dort gefühlt nur Blut abgenommen hat. Im Herzkatheterlabor war es dafür echt gut. Man durfte sogar arteriell punktieren, mit Schleusenanlage. Da ich früher dort gearbeitet habe, kam ich mit der Pflege sehr gut klar. Trotzdem ist das Ansehen des PJlers von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Wenn es viele Pjler gibt, kann man sich die Blutabnahme gut einteilen und dass macht die Arbeit besser. Unten eine kurze Beschreibung der Stationen.
Zusätzlich kann man Dienste in der Notaufnahme, IMC und auf Station machen und bekommt dann entweder 62 Euro oder einen Kompensationstag. Das war ein super Angebot. Man kann 6 Dienste pro Monat machen und zudem am Wochenende noch Blutabnahmedienst, wenn man möchte. Unterricht ist immer einmal die Woche mittwochs. Danach darf man auch nach Hause gehen. Es kommt auf einen selbst an, wie lange man bleiben will.
Onko: 3 Wochen Aufenthalt, Tätigkeiten: Port anstechen, Patienten aufnehmen, Visite, Nachteil: der Chefarzt will nicht das man Briefe bearbeitet. Vorteil: kompetente Pflege, wenig Blutentnahmen, evtl. Knochenmarkspunktion, extra Fortbildungen, tolles Team
Kardio: 4 Wochen mit 1 Woche HKL: EKGs, Echo anschauen. Nachteil: Wenn keine Arzthelferin da ist, ist man den ganzen Tag am Blut abnehmen. Vorteil: Mega netter Cherfarzt, der sehr viel erklärt
Gastro: 5 Wochen mit 1 Woche Endo: Visite, Sono, Patientenaufnahme .Nachteil: Assistenten haben kaum Zeit, obwohl sie sehr engagiert sind für die Lehre. Vorteil: mega nettes Team, Endowoche war super
Palliativ: 1 Woche Patientenbetreuung, Blutabnahme. Nachteil: ich hab mir bessere Betreuung erhofft. Vorteil: Einblick in die palliative Versorgung
Notaufnahme: 1 Woche, eigene Patienten, Notfallversorgung. Nachteil: totale Unterbesetzung, keine Oberärzte zum Besprechen. VorteiL: selbstständige Arbeit, eigene Patienten
Pulmo: 3 Wochen Tätigkeiten: Port anstechen, Patienten aufnehmen, Visite, Bronchos, Thoraxdrainagen anschauen, BGA auswerten. Nachteil: Assistenten haben wenig Zeit, aber mega engagiert Vorteil: eigene Patientenbetreuung, konsequente Visitenbegleitung, engagiertes Team
Insgesamt kann ich es weiterempfehlen und hoffe einfach auf Besserung in den nächsten Jahren.
Bewerbung
Ich habe mich damals ein halbes/dreiviertel Jahr im Voraus in Homburg beworben. Das hat sehr gut funktioniert. In Saarbrücken hatte man direkt einen Spind, einen Dienstplan und einen Badge. Mit der PJ-Bescheinigung am Ende hatte man keine Probleme.