Wir waren im Chirurgie Tertial ca. fünf PJ-ler und hatten alle einen festen Rotationsplan zugeteilt bekommen. Am ersten Tag bekommt man von der PJ-Beauftragten alles erklärt und gezeigt.
Ich war die ersten 6 Wochen auf der aseptischen Station eingeteilt. Der Tag hat mit einer Besprechung zunächst auf Station begonnen. Im Anschluss war eine grosse Morgenbesprechung mit dem gesamten Team und danach war man meistens im OP eingeteilt. Weitere Aufgaben waren z.T. Blutentnahmen, Bronülen legen, Arztbriefe schreiben, Visite dokumentieren oder mit dem Assistenzarzt in die Sprechstunde gehen. Da es einen festen Blutentnahmedienst gibt, haben wir meistens nur die Cito-Labore oder im Verlauf hinzugekommene abnehmen müssen. Allerdings gab es auch immer mal wieder die Situation, dass der Blutentnahmedienst nicht alle Blutentnahmen geschafft hat. Am Nachmittag gab es noch eine Röntgenbesprechung und eine Nachmittagsvisite. An den meisten Tagen hat man zwischen 30 min und 1h Überstunden gesammelt. Durch das Ein- und Ausstempeln der Arbeitszeiten konnte man sich beliebig Überstundenfrei eintragen lassen.
In der ZNA darf man viel eigene Patienten betreuen. Generell sind die Assistenzärzte sehr darauf bedacht, dass die PJ-ler Anamnese und Untersuchungen eigenständig durchführen und im Anschluss die Diagnostik mit einem Assistenzarzt kurz besprechen. Chirurgische Wundversorgungen gehörten ebenfalls zu PJ-ler Aufgaben.
Es gab 1 x pro Woche ein Chirurgie Seminar und eine Fortbildung für die Ärzte und Studenten im Hörsaal. Darüber Hinaus waren wir auch immer bei dem Studentenunterricht der Anästhesie willkommen. Zudem durfte man jederzeit Fragen stellen und hat viel während der Arbeit erklärt bekommen.
Durch das strukturierte und eigenständige Arbeiten habe ich die Zeit im BG-Klinikum als sehr lehrreich empfunden und mich in dem Team sehr wohl gefühlt.
