Ich habe ein halbes Tertial in der Neurologie am Marienkrankenhaus verbracht und ich hätte sicher auch ein ganzes dort planen können, es hat mir nämlich wirklich gefallen. Gleich am ersten Tag wurde mit mir mein Rotationsplan für die gesamte Zeit dort besprochen. Der Rotationsplan umfasst die neurologische Normalstation, die Stroke Unit und die ZNA. Ich fand es super, dass die Rotationen gleich besprochen wurden, so weiß man direkt, wo man wann hin soll und muss sich nicht ggf. jeden Tag neu orientieren, wo man jetzt heute Arbeit finden könnte.
Generell macht es in allen drei Bereichen Spaß, auch auf der Normalstation ist es sehr cool. Man kann auch eigene Patienten betreuen, diese visitieren und bei OA-/CA-Visite vorstellen, was sehr lehrreich ist; der Chef ist auch wirklich nett und erklärt bei der Chefvisite auch gerne Sachen/macht nebenbei kurzes Teaching.
Gerade auf Normalstation kann man auch gut Lumbalpunktionen üben und ab Mittag immer in die Elektrophysiologie oder zum Dopplersono gehen und da bei EMG/NLG/EEG zusehen/mitmachen bzw. ein bisschen Dopplersono üben. Blutentnahmen muss man kaum je machen (höchstens mal eine dringende nachmittags), da dies vormittags die MFAs übernehmen.
Mittwochs ist MS-Ambulanz, da kann man auch mal einen Vormittag mitgehen und die Patienten/innen vorab selbst untersuchen und Befunde schreiben.
In der ZNA kann man auch gut eigenständig Patienten untersuchen und dann vorstellen/die Befunde schreiben.
Insgesamt würde ich sagen, dass ich in diesem halben Tertial auf jeden Fall viel im Fach Neuro gelernt habe und würde ein Tertial hier auf jeden Fall weiterempfehlen.
