Insgesamt habe ich sehr positive Erinnerungen an meine Zeit auf der Pneumologie im Helios Klinikum. Der Arbeitstag begann 7.00 Uhr und endete dann 15.30 Uhr. Ich bin fast immer pünktlich rausgekommen, konnte aber auch mal eher gehen. Das wurde sehr entspannt gehandhabt. Man konnte sich seine Lerntage frei wählen, falls ihr zu zweit seid, solltet ihr den Lerntag allerdings nicht auf denselben Tag legen. Es herrschte eine positive Arbeitsatmosphäre und ich wurde gut ins Team integriert. Ich konnte nach kurzer Zeit selbstständig Patient betreuen unter Supervision. Das hat aber meines Erachtens v. a. an dem Assistenzarzt gelegen, mit dem ich größtenteils zusammengearbeitet habe. Andere Ärzte waren zwar auch bemüht um eine gute Einbeziehung des PJlers, es fiel ihnen aber schwerer das Zepter aus der Hand zu geben. Außerdem hatte man regelmäßig die Möglichkeit Patienten aufzunehmen, was eine ganz gute Übung für die körperliche Untersuchung und Anamnesegespräch ist. Natürlich haben auch eher nervige Tätigkeiten zum Dasein des PJlers gehört, wie etwa Flexülen legen oder Blutentnahmen, ich hatte aber immer das Gefühl, dafür wertgeschätzt zu werden. Man hatte zudem regelmäßig die Möglichkeit, in die Diagnostik zu gehen und bei Bronchoskopien zu zuschauen, ein kurzes Teaching von den Atemtherapeuten zu bekommen oder bei der Lungenfunktionsdiagnostik anwesend zu sein.
Im Helios ist außerdem eine einwöchige Rotation in die ZNA Pflicht. Man war immer in der Spätschicht eingeteilt und dementsprechend ab einer gewissen Uhrzeit mit dem diensthabenden Internisten allein. Ich hatte Glück mit meinem und immer die Möglichkeit früher nach Hause zu gehen.
1x/Woche haben PJ-Seminare stattgefunden, allerdings erst 15.30 Uhr und nur zu kardiologischen Themen, weswegen ich da sehr selten aufgekreuzt bin.
Alles in allem hat mir das Tertial sehr gut gefallen und ich denke gerne daran zurück.