Insgesamt rotiert man in die Gynäkologie, Senologie und Geburtshilfe für ca 4-5 Wochen. Zudem ist auch ein Einblick in die Arbeit des Kinderwunsch-Zentrums möglich.
Dienstbeginn ist in der Gynäkologie um 7 Uhr, wobei es sich lohnt etwas eher zu kommen um die Übergabe der Assistenzärzte mitzubekommen und somit auf der Visite welche um 7 Uhr beginnt schon den aktuellen Stand zu kennen. Bei der Visite habe ich als PJler häufig am PC mitgeschrieben, sowie am Ende auch einzelne Patienten selbst visitiert und der/die Assistent:in hat geschrieben. Auf der Station hat man dann den Stationsalltag mit dem Assistenten durchlaufen und es wurde geschaut, welche Aufgaben ich als PJlerin unterstützend übernehmen kann. Dazu gehörten insbesondere auch Sonographien der Nieren postoperativ. Auch Abschlussuntersuchungen konnten unter Supervision und vorheriger Anleitung durchgeführt werden. Für den OP wurde man fest von der PJ Koordinatorin eingeteilt, falls man aber Interesse an einem speziellen Eingriff hatte war es immer möglich jederzeit in den OP zu gehen. Auch war es möglich in der Sprechstunde mit zu gehen. Der einzige Nachteil war, dass in meinem Zeitraum der Rotation das Blockpraktikum statt fand sodass insgesamt viele Studenten da waren. Jedoch muss man sagen, dass PJlern dennoch der Vortritt gewährt wurde und die Zeit des Blockpraktikums auch irgendwann vorbei war.
Meine zweite Rotation war in die Senologie. Hier konnte ich viel bei operativen Eingriffen assistieren. Es herrschte immer eine gute Stimmung im Team. Auch hier lohnt es sich aktiv nachzufragen ob man die Sprechstunde begleiten darf, da man so die einzelnen Abläufe von der Diagnose bis zur Therapie und auch Nachsorge kennen lernen kann. Zudem hat man die Möglichkeit auch in der Tagesklinik vorbei zu schauen und etwas über die verschiedenen Therapien und auch ihre typischen Nebenwirkungen kennen zu lernen.
Meine letzte Rotation war in die Geburtshilfe (Dienstbeginn ca 7:40 Uhr). Hier ist es sowohl möglich auf der Station die Visite gemeinsam oder im Verlauf auch unter Supervision durchzuführen als auch im Kreißsaal bei den Sectiones zu assistieren oder auch den Ablauf einer natürlichen Geburt kennen zu lernen. Auch war es möglich in der Pränatalambulanz vorbei zu schauen.
Zusammenfassend bietet die Uniklinik Münster viele spannende Krankheitsbilder und Fälle sowie ein super Team, das einem das Gefühl gibt willkommen zu sein.