Allgemein ist das Ansehen super, die Einführung am Anfang umfangreich und alle super nett!
Man wird herzlichen ins Team aufgenommen und die meisten sind bemüht auch etwas beizubringen. Je nach Fachrichtung ist man mal mehr (GCH &UCH) oder mal weniger (ACH) im OP eingeteilt. Je nach Motivation und Bestzung der Assistenten ist von Hakenhalten bis 1. Assistenz alles möglich, in der ACH durch viele laparoskopische Eingriffe mehr Kamera führen & zuschauen. Theoretisch kann man auch immer mit in Sprechstunden mitgehen, ist insbesonder im Sommer eine gute Alternative, wenn auch viele Famulanten dort sind. Dienste in der Notaufnahme & UCH am Wochenende für 2 freie Werktage erleichtern auch mal das ein oder andere verlängerte Wochenende. In der ACH/GCH sind Dienste eher begrenzt möglich. Mein größter Lerneffekt war insbesondere in der Notaufnahme durch eigenständiges Untersuchen, Prozedere festlegen und Wundversorgung. Kontakt zur Pfelge auf Station und im OP immer sehr freundlich mit nur sehr wenigen Außnahmen, aber dann auch kein Vergleich zu dem was man an manchen Unikliniken gewöhnt ist.
Unterricht findet täglich für verschiedene Fachrichtungen statt, man kann alle besuchen, jedoch ist es in der Chirurgie häufiger schwierig, falls man im OP steht.
Der Freizeitwert der Region ist extrem mit Bergen, Seen und auch Salzburg/München ist nicht allzu weit entfernt. Man wohnt mit den anderen PJlern auf einem Stockwerk und trifft sich abends in der Küche, unternimmt viel und lernt so viele neue Leute kennen. Das Wohnheim selbst liegt ca. 30 min mit dem Fahrrad vom Klinikum entfernt, die Bahn fährt stündlich, morgens und nachmittags sogar halbstündlich, meist finden sich auch Fahrgemeinschaften. Die Klinik zahlt das Deutschlandticket bzw Zugticket, man bekommt eine Wellpassmitgliedschaft und dadurch Vergünstigungen zu diversen Freizeit und Sportangeboten.
Absolute Empfehlung für jeden, der praktische Fähigkeiten in der Chirurgie erlernen möchte, aber auch für alle nicht so Chirurgieaffinen, die gerne draußen am Berg & See sind. Ich würde mich jederzeit wieder für das Tertial entscheiden.