Notaufnahme, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Man wird als PJler vorrangig als günstige OP-Kraft gesehen, wobei Pausen zwischen den Punkten so kurz sind, dass ein Verlassen des OP-Bereichs, um zum Beispiel zu essen, nicht gerne gesehen wird. So kommt es, dass man an den meisten Tagen keine Zeit hat, das gestellte Essen auch einzunehmen. Auch endet der Arbeitstag in der Regel nicht vor 16:00 Uhr. Der Umgang der Ärztinnen, sowohl untereinander, als auch mit PJlern ist eher unherzlich. Oberärztinnen verlieren bei Fehlern schnell die Geduld und erheben die Stimme oder werden hektisch. So werden auch Fragen während der OPs häufig genervt abgetan und man muss immer hoffen, die Operateurin in einer guten Stimmungslage zu erwischen. Der Umgang der Assistenzärztinnen mit Pjlern war hingegen besser und so durfte man auf Station oder in der Ambulanz auch eigenständig Untersuchungen durchführen. Alles in allem ist Lehre hier eher zweitrangig und auch Wertschätzung sucht man hier zumeist vergebens.