PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Friedrichshafen (6/2023 bis 8/2023)

Station(en)
OP
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann das PJ an der Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Friedrichshafen auf jeden Fall weiterempfehlen. Am ersten Tag wurde ich freundlich begrüßt und war sofort Teil des Teams, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Insgesamt war ich 2 Monate dort und konnte sehr viel lernen und selbständig arbeiten.

Der Tag begann um 07:15 Uhr mit der Morgenbesprechung. Hier wurden in aller Kürze die OPs des Tages durchbesprochen und man wurde einem Anästhesisten zugeteilt. Je nach Arzt durfte man mal mehr mal weniger machen. Die erfahrenen Anästhesisten ließen mich irgendwann dann auch die ganze Narkose führen. Spannend waren auch immer die großen Einleitungen mit ZVK, PDK, Arterie, Regionalanästhesie .... Ich durfte sehr viel intubieren, Larynxmaske legen, ZVK & Arterie legen, Medikamente verabreichen, Narkoseprotokoll schreiben und (fast) jeder Arzt war immer bereit etwas zu erklären. Ich habe auch eine Woche auf die Intensivstation gewehselt. In dieser Woche waren jedoch nicht so viele Patienten dort, weshalb sich ein sehr engagierter Intensivpfleger die Zeit genommen hat, mit uns Studenten verschiedene Themen zu besprechen (EKG, BGA, Beatmungsmodi, Fallbeispiele...).
Der Arbeitstag war dann meist zwischen 14:00 und 16:00 Uhr zu Ende.

Theoretisch gab es einen Plan für den PJ-Unterricht, jedoch wurde dieser nur von den Anästhesisten eingehalten. Der Anästehesie Untericht war wirklich super. Es gibt ein SkillsLab mit mehreren Puppen an denen Intubation, ZVK, PDK-Anlage geübt werden kann. Ansonsten fand auch der Gynäkologie, Kardio und Chirurgie PJ-Unterricht statt. Der PJ Beauftragte wollte sich jedoch darum kümmern, dass nach dem Sommer wieder ein Plan mit festen Zeiten erstellt wird.
Seit August 2023 gibt es auch einen Studientag (Freitag) pro Woche.

Mittagessen war immer möglich. Man bekommt eine Mitarbeiterkarte und eine Subvention von 8 € täglich für das Essen.

Der einzige Minuspunkt war das Personalbüro. Die Kommunikation war sehr kompliziert, weil jeder im Personalbüro komplett unterschiedliche Auskünfte bzw. keine Auskünfte erteilt hat. Meist musste man sich dann bei anderen PJlern informieren, die sich auch schon über das Personalbüro beschwert hatten.
Die Bewerbung war allerdings sehr unkompliziert 6 Wochen im Voraus.

Ich habe im Personalhaus des Klinikums gewohnt, von dort ist man in ca. 3 min am Arbeitsplatz. Das Personalhaus ist eigentliche eher ein Wohnhaus für Sozialwohnungen in dem das Klinikum ein paar Personalwohnungen angemietet hat? Ich hatte ein Garconniere mit eigenem Bad, Küchenzeile und Balkon. Wichtig ist es sich im Vorfeld zu informieren, ob das Zimmer möbliert ist!!! (es gibt auch unmöblierte Zimmer). Ich musste Wäscheleine, Geschirr, Töpfe, Bettdecke, Besen usw. selbst mitbringen. In meiner Garconniere war auch wenig bis kein Netz (auch am Balkon eingeschränkt) und es gibt auch kein WLAN.

Aufwandsentschädigung: ca. 275 € (abzüglich Unterkunft und Parkplatz im Parkhaus). Für den Parkplatz zahlt man bei Nachfrage 25 € pro Monat.

Freizeittechnisch ist es am Bodensee wunderschön. Zu Fuß ist man in ca. 15 min am See, an einem alten Campingplatz wo man super Schwimmen, Grillen kann. Es gibt viele Radwege und Uferwege.

Ich würde mein Anästhesie PJ auf jeden Fall wider am Klinikum Friedrichshafen machen!
Bewerbung
6 Wochen per Email
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300
Gebühren in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07