ZNA: war auf jeden Fall die beste und lehrreichste station, das pflegepersonal sowie das ärztliche personal waren durchgehend nett, wertschätzend und haben gern etwas gezeigt. wenn man ein bisschen umsichtig ist und nicht nur auf die allgemeinchirurgischen patienten wartet, sondern auch sonst ein auge dafür hat, was passiert (uro, trauma, neuro etc) und selbstständig patienten übernimmt, ist man schnell teil des teams und hat viel spaß bei der arbeit und lernt wirklich viel.
ich war auf jeden fall traurig, als meine rotation dann weiter auf die gefäßchirurgie ging. :‘(
Gefäß: viel stationsarbeit, aber auch op, es müssen täglich einige patienten aufgenommen werden, da kann man das auf jeden fall üben :D also KU, Labor, Anamnese, Doku kann man nach ein paar wochen auf der Gefäß sicher :) in vorherigen bewertungen ist die gefäßchirurgische station immer etwas schlecht weggekommen, was ich nicht so mittragen möchte. die oberärzte sind etwas spezieller bzw lauter, dafür aber auch direkt und ehrlich und eigentlich nicht nachtragend. Ich fand den Umgang entspannt, auf Station wie im Op. ich denke, man sollte sich nicht einschüchtern lassen, sondern berechtigte kritik annehmen und bei unberechtigter evtl noch einmal das gespräch suchen, da häufig doch nur ein missverständnis vorliegt.
Allgemeinchir. Station: Jaaa, in vorherigen bewertungen war das ja die beste station, ich fand meine zeit dort schrecklich. Sinnlose zeitverschwendung, terminvereinbarungsduty, bei nachfragen wurde entweder nicht zugehört oder nur entgeistert mit den augen gerollt mit der aussage „heutzutage können pjler gar nichts mehr. hast du noch nie eine famulatur gemacht?“. Die station ist ärztInnen technisch sehr gut aufgestellt, unter der woche sind mind 4 ärztInnen da, von denen eine/r station und die anderen op machen. als pj schreibt man die immergleichen hernien/gallen/appE-briefe (an die anderen darf man nicht so richtig heran), vereinbart komtrolltermine und sitzt sonst sinnlos auf abruf rum, falls noch mal eine akte geholt werden soll oder eventuell doch noch einer der oberärzte jmd im op braucht. dazu sind immer viele pj auf der station, sodass man an tagen, an denen alle ops mit ärzten besetzt sind, ab ca um 10 nichts mehr zu tun hat. eher gehen war nur sehr selten möglich, es war wirklich eine grauenvoll sinnlose verschwendung wertvoller lebenszeit.
im op ist es meist ok gewesen, wenn man fragt, kann man auch hautnähte (zb von throkareinstichstellen) machen und die optik bei laparaskopien führen. auch bei großen laparatomien konnte man einiges halten und angucken, das war schon interessant.
Insgesamt fand ich die stimmung im team auf der allgchir nicht gut und von integration des pjlers so gut wie nichts zu merken. Das soll nicht heißen, dass dort alle ÄrztInnen schrecklich waren, es gab auch nette Zeiten, ich fand es aber häufig nicht berechenbar ob ich jetzt angemotzt oder ernst genommen werde und das ist in meiner Welt für erwachsene Menschen ein nicht akzeptables Verhalten.
Orga: Fr Borowy (chefsekräterin) klingt schon am telefon, als ob sie die ganze zeit strahlen würde und tut es auch in der Realität :) Allgemein war von der bürokratie her alles sehr gut organisiert, alle waren jederzeit nett und hilfsbereit und man konnte mit jedem Krempel kommen und noch mal eine Rotation verlängern, spontan Urlaub nehmen etc. Von den Studientagen und Krankheitstagen her auf jeden Fall sehr entspannt ;)