Notaufnahme, Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Hey! Ich kann über die Chirurgie im Siloah nur positive Worte verlieren und würde ein PJ dort definitiv weiterempfehlen.
Ich hatte das Tertial bewusst an erster Stelle gewählt, da ich mir für meine folgende Rotation in der Gyn so viel wie möglich am OP-Tisch stehen und etwas lernen wollte.
Das Siloah hat für die Station A6 6 PJ-Plätze (auf überschneidende Rotationen gerechnet) + ggf. Famulanten und häufig Blutentnahmestudenten. Wir waren einen Großteil der Zeit voll besetzt und ich hatte das Glück, dass ich als einziger wirkliches Interesse daran hatte in den OP zu gehen. Dementsprechend konnte die letzten beiden Monate komplett im OP verbringen, während die anderen PJler die Stationsarbeit übernommen haben (vielen Dank nochmal dafür!). Die Stationsarbeit besteht vor allem darin, Arztbriefe zu schreiben, AHB-Anträge auszufüllen und Blutentnahmen zu machen (wenn z.B. doch mal kein BE-Student da ist). Das ist aber zu zweit sehr gut zu machen. Wenn mehr PJler da sind, ist es sehr entspannt.
Visitenbeginn ist um 7:00 morgens, ich würde aber empfehlen ein paar Minuten früher da zu sein um alles dafür vorzubereiten. Für die Visite reicht es, wenn 2 PJler da sind, der Rest konnte „ausschlafen“ und erst zur Frühbesprechung um 7:45h kommen. Nachhause durfte man meistens irgendwann zwischen 14:00h und 15:00h, ein PJler sollte aber immer bis 15:30h da bleiben, da manchmal spät noch Viggos und Blutentnahmen gemacht werden mussten.
2 Wochen muss man zudem in die Gefäß- und Thoraxchirurgie rotieren. Die Ärzte geben sich dort viel Mühe einem was beizubringen und machen sehr gute Lehre, hier muss man aus meiner Erfahrung aber meistens jeden Tag mit an den OP-Tisch.
Zum Team in der Allgemeinchirugie kann ich sagen, dass ich überrascht war, wie nett alle zu mir waren. Ich habe mich dort vom ersten Tag an sehr willkommen und gut aufgehoben gefühlt.
Zusammengefasst war es ein wirklich schönes Tertial, ich bin sogar ein bisschen traurig, dass es dann doch so schnell vorbei war. Wenn man chirurgisch interessiert ist kann man dort täglich am OP-Tisch stehen und mit ein bisschen Eigeninitiative viel lernen. Wenn man kein Interesse an Chirurgie hat, ist es mE trotzdem eine gute Wahl, da man sich durch die vielen PJler gut im OP abwechseln kann.
PS: man bekommt 700€, Essen ist dabei aber leider nicht inklusive.