Während meiner Zeit in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Septische Chirurgie waren wir 4 PJler und 2 Famulanten, sodass die Aufgaben gut verteilt werden konnten. Es erfolgt die Zuteilung auf die jeweiligen Flügel. Neben der 1. oder 2. Assistenz im OP gehören Stationsarbeiten wie Briefe schreiben, Rehaanträge bearbeiten, Physios und Röntgenkontrollen anmelden, VACs kleben, Blutentnahmen und Flexülen legen zu den täglichen Aufgaben. Montags und Donnerstags bekommen alle Patient*innen auf der Septischen Chirurgie eine Laborkontrolle, sodass an diesen Tagen mehr BEs abzunehmen sind. Ansonsten halten sich die BEs in Grenzen. Die PJler sind im OP meistens zum Haken halten bei endoprothetischen OPs eingetragen. Ab und zu hat man die Chance, bei kleineren unfallchirurgischen Operationen zu assistieren. Ich würde jedem empfehlen, dienstags oder donnerstags in den Ambulanten OP zu gehen, dort hat man teilweise „eigene“ Operationen. Je nach Operateur und Eigeninteresse darf man auch im Zentral-OP nähen, knüpfen, bohren und schrauben. Es gibt ein PJ Telefon, das bei den Studierenden außerhalb des OPs verbleibt. Dort wird für zweite Punkte aus dem OP Trakt oder von den Stationen für Blutentnahmen und Flexülen angerufen. Je nach Diensthabenden Arzt wird man auch mal mit zu einem spannenden Fall in den Schockraum gerufen. In Absprache mit Frau Tuczek ist es auch möglich, 4-8 Wochen fest in die Zentrale Notaufnahme zu rotieren. Dort lernt man orthopädische Untersuchungsmethoden sowie eigenständiges Arbeiten an eigenen Patienten im eigenen Behandlungsraum.
Letztendlich bin ich durch die vorangegangenen Erfahrungsberichte ohne große Erwartungen in das Tertial gestartet und bin positiv überrascht. Neben einer Ausnahme bei den Oberärztinnen hatte ich nur positive Begegnungen und die Hierarchie wird generell flach gehalten. Die Zusammenarbeit hat Spaß gemacht und das Team ist sehr nett, entgegenkommend und dankbar für die Unterstützung. Ich bin dankbar für das angenehme chirurgische Tertial!