PJ-Tertial Radiologie in Kantonsspital Luzern (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
Befundraum, Notfallradiologie, Kinderadiologie, NUK
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das PJ Tertial in der Radio im LUKS ist für jeden, der etwas lernen und gleichzeitig Luzern und die Gegend genießen möchte, genau das Richtige.
Luzern ist absolut zu empfehlen, speziell in den Sommermonaten ist die Gegend perfekt für Wanderungen, zum Rennrad fahren und für jegliche andere sportlichen Unternehmungen. Nach der Arbeit in den See springen oder sich in der Reuss treiben lassen sind nur Beispiele, die für die perfekte Lage der Stadt sprechen.

Zum Tertial und den Aufgaben eines Pjlers auf der Radio am LUKS:
- Arbeitsbeginn ist eigentlich immer 7:30 Uhr mit dem Assistententeaching. Dort werden wochenweise zu verschiedenen Themen der Radiologie 30-minütige Teachings von den leitenden Ärzten gehalten. Wieso „eigentlich“? Das Teaching fällt manchmal aufgrund von Urlaub / Besprechungen o.ä. auch aus. Dann ist man 7:30 da und hat eine längere Frühstückspause ;). Manchmal sagen die Assistenzärzte einem aber auch Bescheid 😊

- Die Aufgaben eines Unterassistenten bestehen im Aufklären der Herz CTs (KM-Gabe / ß-Blocker / Nitro Indikationen/Kontraindikationen aufklären) sowie dem Aufklären von Sono-/ CT-gesteuerten Biospien/Drainageeinlagen.
Herz CTs sind am Tag 3-6 Stück, meistens sind es 4 und meistens sind alle bereits Wochen vorher eingeplant. Notfällige Herz CTs kommen selten.
Bei den Biopsien und Drainagen sind es manchmal sehr wenige, an anderen Tagen wiederum 5 Stück, mit teilweise etwas mühsamer suche der Patienten auf den Stationen, sowie Hin und Her als Botschafter zwischen Internisten / Radiologen / Pflege usw.
Das Aufklären ist absolut kein Hexenwerk, in der Regel schnell erledigt, manchmal etwas mühsam und nervig, wenn bspsw Verwirrung um Notwendigkeit der Durchführung herrscht.
Wir hatten das Glück, dass wir gleichzeitig 3 PJler waren, die auch alle die 4 Monate blieben, weswegen wir immer wochenweise die Aufklärungen gemacht haben, sodass die anderen beiden frei in der Tagesgestaltung waren.

Ansonsten gibt es keine fixen Aufgaben.

-Grundsätzlich ist man frei in der Rotation, man darf also völlig selbst entscheiden, welche Bereiche man sich anschaut oder ob man bspsw Bereiche, die einen nicht interessieren, auch sich gar nicht oder nur kurz anschaut. Das Ganze ist top, da man dann in die bspsw Neuroradiologie schauen kann, wenn dort auch was spannendes passiert. Oder man eben nicht in die Nuklearmedizin rotiert, wenn dort gerade Urlaubszeit ist und weniger läuft. So kann man während seiner Zeit immer mal schauen, wo es einem gerade etwas bringt, mit hinein zu schnuppern. Man ist also total frei, was natürlich auch Eigeninitiative erfordert.
Generell würde ich empfehlen erstmal die gängigen Bereiche wie Herz-Thorax, Neurorad, MSK etc. anzuschauen, sich einen Assistenten zu schnappen, mit dem menschlich gut kann und dann paar Befunde sich erklären lassen zum reinkommen bevor man dann aber auch wirklich sich mal selbst Befunde schnappen sollte. Den ganzen Tag nur beim Befunden zuschauen wird recht schnell eintönig und bevor man nicht selbst mal überlegt, wie man XY beschreiben würde, ist der Lerneffekt auch irgendwann eher gering. Am besten sich von einem oder einer Assistenzarzt/Ärztin, etwas zeigen lassen und dann aber auch Befunde selber schreiben und diese mit dem Assistenten / Oberarzt besprechen. So lernt man tatsächlich recht viel und kommt da auch rein.
Wie gesagt: alles kann, nichts muss.
Wenn man auf Bereiche wie bspsw das Kinderspital oder die NUK o.ä. keine Lust hat, muss man dort nicht hin.
Grundsätzlich sind alle nett und zeigen einem viel. Manch einer mag das Teaching und vllt auch fordernde Teaching mehr als der andere, aber das wird man dann schnell sehen.
- Mittags ist entweder (2x die Woche) von 12-13 Uhr Teaching entsprechend des Themas der Woche oder (3x die Woche) um 12:15-13:00 das Duereluege, wo spannende Fälle vorgestellt werden. Das geht meist auch etwas kürzer und danach geht es in die Mittagspause.

Die Kantinen, speziell das asiatische Restaurant Vitamins ist extrem lecker und preislich für das was man bekommt absolut fair.
Sofern die Aufklärungen erledigt sind, bzw von einer Person abgedeckt, kann man sich den Nachmittag gestalten wie man mag. Man kann auch problemlos bei gutem Wetter sich auf sein Rad schwingen oder an den See liegen. Generell kommt die Freizeit auf der Radio wirklich nicht zu kurz, da man anders als in der Chirurgie oder Inneren eben nicht fix in OP oder Notfall gebraucht wird.

Für die Unterassistenten gibt es eigentlich auch ein strukturiertes Teaching, das bei uns jetzt erst in den letzten 3 Wochen so richtig regelmäßig eingeführt wurde. Hieran soll aber wohl gearbeitet und ein neues Konzept erstellt werden. Das ist sicher sehr gut, was wir bisher von Dr. Treumann oder auch Dr. Karwacki mitgenommen haben, war wirklich top! Hoffen wir, dass dort ein gutes Konzept entwickelt wird!

Insgesamt würde ich das PJ wirklich empfehlen, wenn man gute Einblicke in die Radiologie bekommen mag und dabei nicht zwingend bis abends spät bleiben möchte 😄
Luzern im Sommer ist der absolute Traum unebner zu empfehlen.
Das Wohnheim ist top gelegen, man ist dort mit vielen anderen PJlern zusammen und es gibt immer eine Truppe, die zusammen auf Wanderungen geht usw.

Hervorzuheben ist noch die von Beginn an perfekte Organisation des Pjs über das Chefarztsekretariat und die Ursula Feierabend, respektive ihrer Vertretung Heidy Koch. Man fühlt sich von Ursi ab Tag 1 Willkommen und herzlich aufgenommen.
Bewerbung
Circa 2,5 Jahre im Voraus über das Chefarztsekretariat bei Ursula Feierabend. Ab Bewerbung perfekte Organisation!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1265
Gebühren in EUR
380 fürs Zimmer

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27