PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Staedtisches Klinikum St. Georg (7/2023 bis 9/2023)

Station(en)
1/Erd
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe den zweiten Teil meines chirurgischen Tertials in der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum St. Georg absolviert.
Insgesamt war es eine sehr schöne und lehrreiche Zeit und ich würde mich jederzeit wieder für ein Tertial in dieser Abteilung entscheiden!
Von Beginn an wurde man super in das Team integriert. (Ich kann hauptsächlich für Station 1/Erd sprechen, es gehört auch noch 5/1 dazu, von der ich nicht so viel mitbekommen habe.
Der Tag beginnt mit einer schnellen Visite um 7.00 Uhr. Um 7.30 findet eine große Besprechung mit GCH und TCH statt (wobei man den restlichen Tag über kaum mit den Abteilungen zusammenarbeitet). Danach erledigt man Blutentnahmen und Flexülen auf Station, bevor man zwischen 8.00 und 8.15 in den OP geht und bei der Vorbereitung hilft. Es gibt ein PJ-Telefon mit dem man gelegentlich auch zu OPs dazugerufen wird, wenn man nicht im OP ist. Danach läuft das OP-Programm und um 15.00 (bzw. 14.00 am Mi und Fr) findet eine Röntgen- und Nachmittagsbesprechung (ca 20-30 min) statt. Danach darf man gehen.
Im OP ist man fest eingeplant und wird auch teilweise namentlich im OP-Programm eingetragen, wodurch man sich nicht nur wir „der PJler“ fühlt. Im OP sieht man das komplette Spektrum der Viszeralchirurgie (Mo ist zusätzlich ambulanter OP) mit elektiven oder Notfall-OPs. Das Team ist bemüht, während der OP die Anatomie und die Schritte zu erklären, was mit immer sehr geholfen hat. Man wird auch aktiv in das Geschehen eingebunden, ich hatte selten das Gefühl „nur Haken zu halten“. Bei laparoskopischen Eingriffen durfte ich auch mal die Optik führen, da wird man aber auch herangeführt. Natürlich herrscht auch gelegentlich mal ein rauher Ton, aber wenn man darauf eingestellt ist, kommt man damit auch gut klar. Nach der OP hilft man noch beim Umbetten. Es gab eigentlich keinen Tag, an dem ich es mal nicht zum Mittag geschafft habe und es sind auch alle bemüht, dass man dafür genug Zeit hat.
Ansonsten macht man Anamnese und Status vor stationären Aufnahmen, kann bei der Sprechstunde hospitieren. Aus Station gibt es eigentlich weniger zu tun, man kann sich mal an einem Arztbrief versuchen, aber es ist keine Pflicht. Der Umgang mit der Pflege war auch immer gut.
Bei Konsilen oder Fällen in der Notaufnahme kann man auch immer mitkommen und mituntersuchen.
Die Visite am morgen geht immer recht fix, hierbei hat man eher eine passive Rolle, aber auf Nachfrage werden Zusammenhänge auch immer erklärt.
Wir waren teilweise 4 PJler gleichzeitig in der Abteilung (2 pro Station), das habe ich zeitweise als zu viel empfunden, weil man sich dann manchmal auf den Füßen steht. Andererseits könnte man dann auch gut in einer Gruppe Fälle aus einem M3-Buch besprechen oder zusammen Mittag essen gehen, das war wiederum angenehm.

Insgesamt kann ich ein Tertial dort wirklich empfehlen! Es war eine sehr lehrreiche und spannende Zeit!
Bewerbung
PJ-Portal, hab mich vorher rechtzeitig mit Abteilungswünschen an Frau Tuczek gewandt
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Mitoperieren
Notaufnahme
Blut abnehmen
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27