Friesach ist eine schöne kleine Stadt nördlich von Klagenfurt mit einem alten Stadtkern und vielen Burgen. Du bekommst die Unterkunft gratis gestellt und sie liegt direkt neben dem Krankenhaus, an der Grenze zum Wald und hat ein eigenes Bad, eine kleine Küchenzeile, und einen größeren Raum mit einem großen Bett, Sofa und Tisch. Über den Sommer waren auch andere Studis dort.
Das Krankenhaus ist für die Grundversorgung der Region zuständig. In der Chirurgie werden vor allem Wunden, Hernien, Gallenblasen, Venen und proktologische Krankheitsbilder versorgt, es gibt aber auch immer mal wieder akute abdominelle Eingriffe. Die Visite wird morgens zusammen im Team gemacht und die Ärzt*innen beantworten gerne alle fachlichen Fragen. Im OP war ich in den meisten Fällen 1. Assistenz und durfte viel mitwirken und fast immer nähen. Wenn keine OP ist, findet die Arbeit meist in den Ambulanzen statt. Es gibt 3x die Woche eine Wundambulanz mit sehr kompetenten Pfleger*innen, eine Venenambulanz, wo ich auch ab und zu selbst sonografieren durfte (z.B. zum Ausschluss von Thrombosen) und die allgemeichirurgische Ambulanz. Zwischen 13-14Uhr durfte ich dann meistens nach Hause gehen.
Die Region Kärnten ist wunderschön. Von Friesach kann man entweder mit dem Fahrrad in den Wald rein oder zu den Seen losfahren oder mit der S-Bahn nach Klagenfurt oder Villach fahren und dann von dort aus los. Ein paar mal war ich auch in Italien und Slowenien, wo man auch super Radfahren, Klettern und Wandern kann.
Ich habe den Sommer sehr genossen, viele Ausflüge gemacht und insgesamt vor allem die Basics der Chirurgie in Friesach verinnerlicht.
Bewerbung
Ich hab mich über den Kärntener Gesundheitsfond ca. ein halbes Jahr vorher beworben und vor Ort wurde der Einsatz über Frau Bischof organisiert.